Die Arbeitslosigkeit ist endlich besiegt! Spüren Sie auch schon den Aufschwung?

Quo vadis Wirtschaft? Überall wird uns der Aufschwung um die Ohren posaunt. Gold ist gefallen und zunächst konsolidiert. Exporte ziehen an. Also alles wieder in Butter?
Mag sein, jedoch nur für bestimmte Branchen. Der Export unbestritten, doch ist das so gut für die Volkswirtschaft? Normalerweise sollte Außen- und Innenwirtschaft ausgeglichen sein, doch bei uns wird fast jeder Aufschwung durch den Export gestemmt.
Die Kehrseite: Pleitewelle in Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern, besonders KMU machen dicht. Bei den Arbeitern kommt der Aufschwung nicht an. Mehrere Firmen, mit denen ich in letzter Zeit gesprochen habe berichten mir übereinstimmend, daß die Auftragslage bei weitem nicht so rosig ist, wie die Jahre zuvor. Schauen wir genauer hin. Gold steigt auch wieder, die Anleger konnten nur kurz durch die positiven Konjunkturmeldungen abgelenkt werden. Der Anstieg ist zwar bei weitem nicht so stark wie die Monate und Jahre vorher, jedoch macht sich der Vertrauensverlust gegenüber dem Euro sehr bemerkbar. Hatten wir vor gar nicht langer Zeit noch ein Verhältnis von 1,50 so ist es im Augenblick bei ca. 1,26. Es bleibt in dieser Hinsicht also spannend. Besonders, wie sich die US-Wirtschaft weiter entwickelt und was mit den Wackelkandidaten in Europa geschieht. Hier wird ja schon länger von Spanien und Italien gemunkelt, doch Griechenland ist noch lange nicht ausgestanden.
Allerdings geht nun gleißend die Sonne auf, wenn man der Wirtschaftswoche Glauben schenkt. Die Arbeitslosigkeit ist bald passe´! 

Besonders herrlich, wenn sich „Experten“ (ist ja mittlerweile fast schon ein Unwort!)
zu Worte melden, die nur aus der Theorie sprechen und nur Trends berechnen, statt in die Realität zu schauen. Hier der Artikel: http://tinyurl.com/3a7gk4a, die Kommentare sind da zum Teil realistischer und fundierter. Wirtschaft verläuft nie einseitig! Unbestritten ist, daß durch den demographischen Wandel Arbeitnehmer in enormen Größenordnungen wegfallen, ja auch Millionen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, die kaum aufzufüllen sind. Natürlich merken grade KMU und Handwerksunternehmen den Fachkräftemangel schon heute extrem. Allerdings gibt es ja auch eine Gegenseite. Wenn weniger Arbeitskräfte, dann auch weniger
Konsumenten, weniger Bedarf, sinkendes BIP (auweia!). Wir werden in Deutschland von der Bevölkerung her deutlich schrumpfen. Also besteht überhaupt kein Bedarf an der bisherigen Wirtschaftsleistung und dem Güterstrom mehr in der dann deutlich kleineren Volkswirtschaft. Stellen Sie sich vor, für 50 Millionen Einwohner zukünftig in der BRD würden immer noch Waren und Dienstleistungen im heutigen Werte und für
80 Millionen Bürger produziert. Sicher, dann haben wir bestimmt keine Arbeitslosen mehr, weil jeder fast für zwei ackern muß, die Frage ist allerdings, wer soll das dann alles konsumieren und kaufen? Die Löhne müssen dann ebenfalls fast doppelt so hoch sein und wir müßten dann beispielsweise doppelt so viel essen wie bisher (Herr Ober, bitte 2x das Hamburger Schnitzel mit Pommes und Mayo für mich und das Gleiche für meine Frau und unser Kind, danach bitte 6x den Sahneeisbecher für uns).
Da rollen wir bald alle nur noch durch die Gegend. Oder doppelt so viele Waren kaufen. Also kauf zwei statt ein Auto, zwei Couchgarnituren, etc. Sie sehen, daß kann nicht funktionieren. Die einzige Lösung wäre dann wiederum nur der Export. Na da bin ich ja gespannt, wie konkurrenzfähig wir dann am Weltmarkt sind, wenn die Löhne doppelt so hoch wären, bzw. die Lohnnebenkosten und die Sozialkosten (durch sehr viel höhere Renten) extrem steigen. Also keine Gesundung der Sozialsysteme, satte Steuereinnahmen und Wohlstand für Alle. Die Wirtschaft wird sich Ihren Weg suchen, der Arbeiter muß sich bewegen. Was bedeutet das nun aber für Sie und / oder Ihr Unternehmen?
Die Wirtschaft wird sich neu ausrichten. Schrumpfende Wirtschafsgebiete werden verlagert werden müssen. Halten Sie die Augen offen, orientieren Sie sich am Markt und an zukünftigen Branchen, die dauerhaft im Aufwind sind. Was braucht jeder Mensch? Weltweit, dauerhaft und was ist dafür vonnöten? Sind Sie mittelbar oder unmittelbar in diesen Bereichen tätig? Welche Branchen werden (zwangsläufig) schrumpfen (müssen)? Seien Sie flexibel, sichern Sie Ihr Vermögen in echten Werten. 

Was jeder dabei konkret tun kann, um seinen Wohlstand zu sichern, auch grundlegende Zusammenhänge der Wirtschaft, erfahren Sie in meinem Buch „Zwangsläufig reich – So bauen Sie Vermögen auch in der Krise dauerhaft auf!“. Halten Sie die Augen offen!

Erfreuen Sie sich ruhig auch an der Vorstellung, daß es bald keine Arbeitslosen mehr  geben könnte, aber bleiben Sie realistisch. Denken Sie daran: im Nachhinein betrachtet lacht man über viele Dinge, die zu ihrer Zeit für bare Münze genommen wurden („Wohlstand für Alle“, „Die Renten sind sicher“).

A. Moder
IAM® Unternehmensberatung
www.IAM-Berlin.de
Tel: 030/94 79 59 34
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