Cyberkrimineller – Super-Hacker in Argentinien beim Onlinebetrug erwischt

In Argentinien wurde ein 19-jährigen «Super-Hacker» verhaftet, der mit Online-Betrügereien monatlich an die 50’000 Dollar erzielt  haben soll. Der Mann istSohn eines IT-Spezialisten und sei zunächst im Juli bei der «Operation Zombie» festgenommen worden, teilte das Sicherheitsministerium in Buenos Aires am Freitag mit. Diese habe aus fünf Razzien in Buenos Aires und Rosario bestanden

Die Polizei knippste den Strom in der Nachbarschaft aus, dann schlugen sie zu

Mit dem Blackout wollte die Polizei verhindern, dass der Verdächtige während des Zugriffs noch Daten von seinen Computern löschen konnte. Sichergestellt wurden 14 Festplatten und leistungsfähige Rechnern. Der Hacker soll sechs Helfer gehabt haben. Darunter ist auch sein Vater, ein IT-Entwickler, bei dem er wohnte. Insgesamt fanden fünf Durchsuchungen in Buenos Aires und Rosario statt, wie die Polizei mitteilte.


Nach eigenen Angaben war die argentinische Bundespolizei dem „Superhacker“ bereits vor einem Jahr auf die Spur gekommen. Damals habe der Betreiber eines Webhosters die Behörden eingeschaltet. Er hatte bemerkt, dass sich jemand von außen Zugang verschaffte und Online-Zahlungen abfing, um sie auf ein eigenes Konto umzuleiten.

Bei den Ermittlungen, der „Operation Zombie“, stieß die Polizei dann offenbar auf eine weit größeres Unterfangen. Der Hacker soll einen Server für Online-Spiele manipuliert haben, so dass sich die Downloader einen Trojaner einfingen. Um die Abzocke zu verschleiern, soll er mit seinem Botnet außerdem die Server von Zahlungsdienstleistern zeitweise blockiert haben. Nun drohen dem mutmaßlichen Online-Kriminellen bis zu zehn Jahre Haft.

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