Das Jahr mit Michael Proffe

Nächste Woche Dienstag ist Heiligabend. Somit ist dieses Jahr auch schon fast Geschichte. Geschichte ist ein gutes Stichwort, denn Weihnachten ist eben auch die Zeit der Geschichten. Dabei geht es nicht nur um die vielleicht berühmteste aller Geschichten sondern auch um die kleinen Ereignisse, die das Leben so schreibt. Wir haben Sie gebeten, uns Ihr schönstes oder bedeutendstes Trendfolge-Ereignis zuzusenden.

Ich war wirklich überrascht von den ganzen Einsendungen und von der Mühe, die Sie sich gemacht haben. Herzlichen Dank dafür. Leider können wir hier nicht alle Einsendungen veröffentlichen. Mein Team und ich haben lange diskutiert und uns letztendlich für die drei folgenden Geschichten entschieden. Ich hoffe, Sie alle haben genauso viel Spaß beim Lesen, wie wir es hatten.

 

Zuerst möchten wir Ihnen das Erlebnis einer langjährigen Leserin von uns vorstellen. Es zeigt, dass man auch kurzfristig und „nebenbei“ mit der Trendfolge Geld verdienen kann und man sich neben der Anlage über Jahre und Jahrzehnte durchaus sein Leben auch kurzfristig einfacher gestalten kann.


Hallo Herr Proffe, hallo Proffe-Team,

hier meine kleine Geschichte – ich habe sie allerdings Herrn Proffe schon auf dem Trendfolgetag in Hamburg erzählt. Ich hoffe, das macht nichts.

Mit einigen Schwierigkeiten (die erste Veranstaltung dazu hatte ich wegen Problemen, die Örtlichkeit zu finden, halb verpaßt) war es mir gelungen, die Seminare zu den Turboscheinen zu besuchen.

Meine Eltern sind im letzten Jahr aus ihrem Haus in ein Altersheim gezogen, das Haus wurde verkauft. Meine Schwester glaubt an den nächsten Crash mit Inflation, massivster Geldentwertung und Währungsreform in den nächsten Jahren. Daher wollte sie das Geld von dem Haus nicht auf einem Konto lassen und in ein Nichts zusammenschrumpfen lassen, während es wohlmöglich gleichzeitig für intensivierte Pflege gebraucht würde. Meine Schwester wollte es inflationsresistent in einer Immobilie anlegen, die über einen Bauträger hergestellt werden sollte. Für laufende Ausgaben (Bauberater, Rechtsanwalt etc.) legte sie auch einen Betrag beiseite. Der Bauträger erwies sich als unredlich, so daß die „Nebenkosten“ anstiegen. Da fragte meine Schwester mich, ob ich nicht das Reservegeld in Turbos anlegen wollte.

Mit einem inneren Beben und nach gehöriger Aufklärung meiner Schwester über die Risiken (es ist ja das Geld unserer Eltern!) stimmte ich zu und legte Mitte April 7400 Euro in Turbos an. Zwei davon wurden im Verlauf durch K.O. abgeschossen. Glücklicherweise mußten wir am Anfang nur geringe Beträge entnehmen. Die übrigen Turbos entwickelten sich im Verlauf so gut, daß jetzt nach Entnahme von 6400 Euro noch 5200 Euro übrig sind.   

Da kann man sich nur freuen! Danke Herr Proffe!

Herzliche Grüße …

 (bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht den vollen Namen veröffentlichen)

 

Erlebnisse sind natürlich nicht zwangsweise positiv. Ein eindrucksvolles Erlebnis kann auch einmal negativ sein. Einer unsere Proffe News Leser, hatte folgendes Erlebnis, auf das wir danach noch einmal eingehen wollen:

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie ermutigten in einem Ihrer Rundbriefe (Proffe News) die Bezieher, über das eindrucksvollste Erlebnis mit Trendfolge zu schreiben. Nun, leider habe ich nur ein Erlebnis. Ich ging auf die Empfehlung des Herr Proffe ein, die er in diesem angesprochenen Rundbrief und auch im DAF ansprach: Ich kaufte Südzucker.

Und da wir alle reich werden wollen, kaufte ich einen Optionsschein. Es kam eine Gewinnwarnung, der Kurs brach ein, ich kam so schnell aus dem relativ marktengen Papier nicht mehr raus … und schon steht ein Minus von 70% in meinem Depot.

Ihnen frohe Weihnachten

 (bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht den vollen Namen veröffentlichen)

 

Wie oben schon angesprochen, ein eher negatives Erlebnis. Aber was können wir aus einer solchen Erzählung lernen?

Nun erinnern wir uns noch einmal an unsere erste Geschichte. Es wurde ein kleines Depot aufgelegt und dort wurden im Laufe der Zeit auch zwei Werte „durch einen K.O. abgeschossen“. Das heißt zweimal Totalverlust und trotzdem geht die Dame mit einem dicken Plus aus dem Investment.

Hieraus lernen wir einen ganz wichtigen Punkt. Wir setzen nie alles auf einen Wert, wir verteilen unser Geld auf die verschiedenen Trendfolger. Es gibt immer einen oder auch mal zwei Werte, die es nicht schaffen, aber dafür haben wir ein Team zusammengestellt. Hängt mal ein Wert durch, so ziehen die anderen Werte ihn mit.

Ein wirklich wichtiger Punkt, und ich bin sehr dankbar für solche Einsendungen, denn daraus kann man eine Menge lernen.

 

Von jemandem, der das Prinzip verstanden hat, kommt unsere letzte Geschichte, hier sieht man, dass die Trendfolge zu unserem täglichen Leben gehört und wir in der Trendfolge leben.

 

Hallo Herr Proffe,

schon seit ein paar Jahren verfolge ich jede Woche Ihren Auftritt im DAF.

Sehr gut gefällt mir bei Ihnen, dass Sie wirklich das langfristige Investieren vorleben.

Außerdem glaube ich, dass Sie ein ehrlicher Mensch sind und keiner von diesen „lauten“ Börsengurus.

Ich beschäftige mich mit Aktien schon seit meinem 16. Lebensjahr und habe sogar den legendären Andre Kostolany noch bei einem Vortrag kennenlernen dürfen.

In meinem Freundes- und Familienkreis bin ich mit meinem Hobby „Börse“ so ziemlich alleine. Oft höre ich Aussagen wie:

„Mit Aktien kenne ich mich nicht aus, dafür braucht man viel Zeit und muss jeden Tag am Ball bleiben.“ oder „Das ist doch nur was für Spekulanten.“

Sie beweisen, dass dies nicht sein muss und man auch in der heutigen Zeit Aktien kaufen und liegen lassen kann.

Die Aktienauswahl ist oft nur gesunder Menschenverstand, denn die besten Unternehmen begegnen einem wirklich im Alltag.

Zum Thema „Trendfolgeerlebnis“ möchte ich Ihnen mal einen ganz normalen (echten) Tagesablauf beschreiben.

Sie werden sicherlich nicht erstaunt sein, wie viele Aktien / Trendfolger einem da so begegnen.

Einige der von mir in rot gekennzeichneten Aktien haben Sie bereits im DAF vorgestellt, andere sind mir selbst begegnet.

Liebe Grüße aus Suhl (Thüringer Wald)

 

Ein ganz normaler Tag im Leben eines Trendfolgers

Wie an jedem Morgen beginnt bei mir der Tag um 6:20 Uhr in der Früh. Aufstehen und dann ab ins Bad.

Schon vor dem Frühstück verdienen wieder einige große Konzerne auf Dauer viel Geld mit mir.

Die Zähne putze ich mit einer Zahnbürste von Braun (Procter & Gamble) und mit einer Dentagard-Zahncreme (Colgate-Palmolive).

Nach dem Waschen und Anziehen kommt noch ein bisschen Gel von Wella (wieder Procter & Gamble) ins Haar und der Tag kann beginnen.

 

Zum Frühstück gibt es zwei Toast mit leckerer selbst gemachter Marmelade (der Zucker hierzu stammt von Südzucker).

Mein Kind bevorzugt heute lieber eine Schale mit Müsli (Nestle) und dazu ein Actimel (Danone).

Ich brauche noch einen Nespresso-Kaffee (Nestle) und dann verschwindet langsam auch die Müdigkeit.

Als Selbständiger betreibe ich zwei Urlaubsportale über Thüringen und den Thüringer Wald.

Meine beiden Hauptprojekte liegen auf einem Server bei 1&1 (United Internet).

Daneben betreue ich noch einige Hotels mit deren eigenen Webseiten. Insbesondere eine hohe Position in Suchmaschinen (Google) ist hierbei erfolgsentscheidend.

Viele meiner Kunden sind auch auf großen Buchungsportalen wie z. B. Booking (Priceline.com) oder Expedia zu finden.

Auch ein guter Auftritt in Bewertungsportalen wird in Sachen Online-Marketing immer wichtiger. In Deutschland ist die Seite HolidayCheck.de (Tomorrow Focus) besonders beliebt.

Heute steht noch ein Fototermin bei einem Kunden an. Mit meinem Golf (VW) fahre ich los.

Radio höre ich  während der Fahrt nur selten, dafür lieber mal ein gutes Hörbuch, wie zuletzt „Er ist wieder da“ (Bastei Lübbe).

Glücklicherweise habe ich vor ein paar Tagen günstig getankt (Total), so dass mich die erneut gestiegenen Preise heute mal nicht stören.

Auf dem Rückweg von meinem Außen-Termin begegnet mir auf der Strecke ein Blitzer (Jenoptik), von dem ich aber Dank eingehaltener Geschwindigkeit jedoch nicht betroffen bin.

Auch ein Mc Donalds liegt auf meiner Strecke, der Parkplatz ist wieder immer ziemlich voll, gegessen und getrunken (Coca Cola) wird halt immer.

Abends gehe ich noch kurz zum Geschenke kaufen durch die Stadt. In der Nähe des Parkplatzes liegt eine leere Zigarettenschachtel von Pal Mall (Brit. American Tobacco).

Gut, dass ich Nichtraucher bin. Ich schlendere vorbei an Läden wie Gerry Weber, Bonita (Tom Tailor) oder auch Fielmann.

Alle sind schon auf Weihnachten eingestimmt, ich selber aber beschließe, mal wieder ein Fotobuch oder ein paar schöne Fotos als Wanddekoration zu erstellen (beides Cewe).

Die letzten Geschenke werde ich wohl wie bereits in den Vorjahren auf den letzten Drücker im Internet bei Amazon oder Ebay bestellen.

Auf die pünktliche Lieferung durch die Deutsche Post kann man sich ja glücklicherweise immer verlassen.

Zu Hause angekommen wasche ich mir erst mal die Hände. Seit ein paar Monaten benutze ich einen dieser Sagrotan-Seifenspender (Reckitt Benckiser).

Mittlerweile ist es Abends. Nach dem eigenen Abendessen gibt es auch für die Katze noch etwas Futter (Purina, ebenfalls aus dem Hause Nestle).

Mein Tag endet vorerst auf der Couch. Im iPad (Apple) lese ich noch ein paar Börsennachrichten und schaue noch mal kurz bei Facebook vorbei.

Die besten Börsentipps finde ich aber nicht hier im Internet, sondern tagtäglich im Alltag.

Wie immer brauche ich abends noch was Süßes. Im Kühlschrank habe ich noch eine angefangene Packung After Eight (Nestle).

Ich entscheide mich aber heute für eine Halloren-Kugel (Halloren) von der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands .

Spätestens wenn der Frühling wieder Einzug hält, muss ich unbedingt wieder etwas Sport machen, denn die Nascherei sorgt sonst für zusätzliche Pfunde.

Dann geht es in Sportbekleidung (Adidas) auf`s Fahrrad und ab in die Natur. Bei unserer bergigen Umgebung ist auch der Gedanke an ein E-Bike (Mifa) nicht ganz abwägig.

Gegen 22 Uhr noch schnell duschen, Haare waschen mit Schauma (Henkel), Körper einschäumen mit Dove (Unilever).

Jetzt heißt es: Gute Nacht

 

Fazit:

Kaufen und Liegenlassen – das geht auch heute noch. Tagtäglich kommen wir alle mit den Produkten großer Unternehmen in Berührung und an deren Erfolg kann man sich beteiligen.

Klar muss man hier und da mal ein paar Kursturbulenzen aushalten können, aber auch in dieser Zeit zahlen die meisten dieser Unternehmen immer noch eine ordentliche Dividende.

Diese ist oft höher als das, was der Großteil der Bevölkerung mit dem Tagesgeldkonto verdient.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen ausführlichen Einblick in die Trendfolgewelt. Sie sehen, die Trendfolge ist immer unter uns.

Ihr

Michael Proffe

 

 

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