Proffe News: Wie risikobereit sind wir? Risiko und Geldanlage

proffevon Michael Proffe

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Ganz  Europa ist gefangen von der Hitze.

Wir wollten den Sommer, jetzt haben wir ihn. Aber die Situation mit über 30 Grad hat nicht nur eine Sonnenseite. Viele Menschen haben Probleme mit der extremen Hitze und viele tun auch Dinge, die sie besser lassen sollten.

Da gibt es die Nachrichten von Ertrunkenen im Rhein. Tausende von Menschen baden im größten Fluss Deutschlands, aber viele unterschätzen wie gefährlich das ist.

Da gibt es Kopfsprünge in Badeseen und den Spaziergang beim Unwetter im Wald.

Es gibt viele Situationen, in denen Menschen Risiken eingehen. Risiken, die sie nicht abschätzen können. Klar, meist geht es gut, aber wenn es dann mal nicht gut geht, ist das Geschrei groß.

Sind wir denn so ein risikofreudiges Volk?

Wie sieht es mit unserer Risikobereitschaft aus? Hierzu habe ich heute einmal ein paar Zahlen mitgebracht.

Herzliche Grüße
Ihr

Michael Proffe

 

                Wie risikobereit sind wir?

Eine Umfrage in Deutschland sollte zeigen, wie risikobereit die Menschen in Deutschland sind. Dabei ergab sich folgendes Bild:

Bild1

Was sagt uns das? Im Durschnitt hält sich der Deutsche für durchschnittlich risikobereit. Im Grunde genommen war das so zu erwarten.

Fast ein Viertel ist durchschnittlich risikobereit. Ganz dünn wird es dann in den Bereichen, in denen es sehr risikoreich wird. Das sind in der Summe nur noch 3,3 %.

Was heißt risikobereit?

Die Frage ist natürlich auch sehr abstrakt. Was soll das genau heißen „risikobereit“? Und dann auch noch im „Allgemeinen“.

Sehr schwer zu sagen, was das sein soll, und bei solchen Umfragen tummelt sich die Mehrheit dann auch in der Mitte. Allein schon aus dem Grund, weil niemand so genau weiß, was das denn eigentlich heißt.

Stellt man die Frage etwas konkreter und bezieht man die Situation dann auf ein bestimmtes Themengebiet, dann werden auch die Antworten konkreter.

Schauen wir also mal auf eine Umfrage, die sich mit dem Thema Risiko und Geldanlage bezieht.

                Risiko und Geldanlage

Bild2

Hier wird die Risiko-Aversion dann schon viel deutlicher.

Ein Drittel der Befragten vermeidet „jedes Risiko“ bei der Geldanlage. Für fast weitere 45 % trifft diese Aussage „eher zu“. Und nicht zu vergessen, wir sprechen hier von der Vermeidung von jeglichem Risiko.

80% gehen kein Risiko ein

Also fast 80% der Befragten sagen aus, dass Sie keinerlei Risiko bei der Geldanlage möchten.

Nur 6,3% behaupten, dass sie nicht jegliches Risiko vermeiden. Und Achtung, die Aussage ist nicht, dass sie risikofreudig sind, sondern nur, dass sie nicht jegliches Risiko vermeiden.

Aus einer durchschnittlichen Risikoeinschätzung im Allgemeinen ist bei der Geldanlage also eine richtige Risiko-Aversion im Speziellen geworden.

Woran liegt das?

Nun auf der einen Seite sicherlich an unserer Erziehung. Das sind auf der einen Seite die Eltern, auf der anderen Seite wird in der Schule und in der Ausbildung sehr wenig auf dieses Thema eingegangen.

Das führt dann zu einer Risikoeinschätzung, die meist übertrieben ist. Nichts hassen die Börsen mehr als Unsicherheit, diesen Satz haben Sie in den letzten Wochen das ein oder andere Mal von mir gehört.

Wir lieben das Bekannte

Warum ist das so? Nun, wir Menschen lieben nun mal das Bekannte, das gibt uns Sicherheit und hat uns seit der Urzeit vor Gefahren beschützt, die wir nicht abschätzen konnten.

Ein Tier, was wir nicht kennen, eine Pflanze, die uns unbekannt ist, konnte unseren Vorfahren schon mal böse zusetzen.
Daher gilt bis heute: bekannt ist gut und sicher, unbekannt ist gefährlich.

Wie es mit der Aufklärung aussieht, was die Finanzwelt und speziell die Geldanlage angeht, darüber haben wir ja schon oft gesprochen.

Und das ist auch der Grund, weshalb die Menschen dem Finanzmarkt fern bleiben und ihr Geld lieber ganz langsam auf dem Sparbuch vernichten. Geldanlage ist unbekannt und da lasse ich lieber die Finger von.

Chancen bleiben liegen

Das ist sehr schade, denn das Fernbleiben beinhaltet auch immer, dass Chancen nicht genutzt werden können.

Und ob die Geldanlage wirklich ein Risiko darstellt, kann man erst beurteilen, wenn man sich seine eigene Meinung gebildet hat.

Was gefährlich ist und was nicht und was sinnvoll ist und was nicht, darüber können Sie sich erst ein Bild machen, wenn Sie ein solides Grundwissen haben.

Ein erster Schritt ist sicherlich, jeden Mittwoch meine „Proffe News“ zu lesen, denn hier erzähle ich Ihnen Dinge, die Sie so woanders wohl nicht lesen werden.

Und in der nächsten Woche geht es gleich weiter. Wir werden das Thema Risiko in der Geldanlage noch einmal aufgreifen und ich werde Ihnen ein Instrument vorstellen, von dem Ihnen Ihr Bankangestellter als „hochspekulativ“ und „höchst gefährlich“ dringend abraten wird.

Schauen wir mal, woher diese Einschätzung kommt, ob sie gerechtfertigt ist und wieviel Chancen Sie damit liegen lassen.

 

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