Falsches Aktiendepot? An diesen 5 Anzeichen merken Sie es!

Es war vermutlich noch nie so einfach ein eigenes Aktiendepot zu eröffnen und in den Handel mit den Wertpapieren einzusteigen. Der Grund hierfür liegt im enormen Angebot auf dem Markt, denn immer Banken und spezialisierte Anbieter stellen ihren Anlegern Aktiendepots zur Verfügung. Wie es aber nun einmal so ist, können nicht alle Depots auch als gleichermaßen interessant und attraktiv bezeichnet werden. Besser ist es also, sich im Vorfeld mit den unterschiedlichen Angeboten zu beschäftigen und zielgenau ein Depot beim richtigen Partner zu eröffnen. Auf welche Anzeichen dabei geachtet werden sollte und wie Sie ein falsches Depot erkennen können, verrät unser Bericht im Folgenden einmal detailliert.

1. Keine offizielle Lizenz für den Konzern vorhanden

Der Wertpapierhandel wird weltweit streng reguliert. Es ist daher unvorstellbar, dass ein Aktiendepot bei einem Anbieter ohne offizielle Lizenz eröffnet wird. Der Grund hierfür liegt vor allem in der Sicherheit, denn nur lizenzierte Banken können die Auszahlung der Rendite auch tatsächlich gewähren. Besonders sicher ist hierbei der „Heimathafen EU“, denn in der Europäischen Union gelten ganz besonders strenge Regeln. So müssen die Banken zum Beispiel das Anlagekapital der Sparer getrennt vom restlichen Firmenkapital aufbewahren, um in einer finanziellen Schieflage eine Auszahlung der Sparbeträge gewährleisten zu können. Es muss zwar nicht zwingend ein Sitz in der Europäischen Union bei der Bank vorhanden sein, dennoch ist hierzu aufgrund der gesetzlichen Absicherung definitiv zu raten. In keinem Fall aber sollten Sie Ihr Depot bei einem Anbieter ohne Lizenz eröffnen – auch wenn die Konditionen dort möglicherweise noch so attraktiv sind. Eine Auszahlung Ihrer Rendite kann nicht garantiert werden, so dass Sie im schlimmsten Fall ihr gesamtes Kapital verlieren.

Generell sollten Sie bei der Wahl des Brokers ohnehin immer einen großen Wert auf die Sicherheitsvorkehrungen legen. Beim Aktienhandel stehen nicht selten enorme Summen im Raum, weswegen die Depots natürlich auch für Kriminelle interessant sind. Unbedingt vorhanden sein sollte beim Broker so auf jeden Fall eine Verschlüsselung, mit der die sensiblen und persönlichen Daten der Trader geschützt werden. Nur so wird sichergestellt, dass Kriminelle und „Datenräuber“ zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die eigenen Daten haben. Tipp: Um die Suche nach seriösen Brokern ein wenig abzukürzen, können auf Aktien-Depot.de die verschiedenen Portfolios der Anbieter kostenlos unter die Lupe genommen werden.

2. Broker berechnet intransparente und zu hohe Gebühren

Sicherheit und Vertrauen spielen aber auch beim Handel selber eine wichtige Rolle. Sollte Ihr Broker keine transparente Aufstellung über die möglichen Kosten und Gebühren liefern, spricht das auf keinen Fall für ihn. Seriöse Anbieter wiederum klären ihre Händler schon im Vorfeld der Depoteröffnung über die möglichen Kosten und Gebühren auf. Als Händler ist es dabei wichtig zu bedenken, dass bei einem Aktiendepot gleich mehrere Kosten entstehen können. Die wohl bekannteste Gebühr ist hierbei die Ordergebühr, welche der Anbieter bei der Ausführung eines Kaufs oder Verkaufs verlangt. Meist lassen sich zwischen den Brokern einige große Unterschiede entdecken, so dass im Vergleich immer ganz besonders auf diese Ordergebühr geachtet werden sollte. Einen großen Teil aller Kosten machen zu dem die Börsengebühren aus. Welche Gebühren hier im Detail mit einfließen, ist allerdings von Broker zu Broker unterschiedlich. Ebenfalls schnell stark ins Gewicht fallen zudem die Maklergebühren. In diesem Fall ist es nicht selten entscheidend, welches Finanzinstrument von den Tradern gehandelt wurde. Handelt es sich um ein häufig gehandeltes Instrument, liegt diese Gebühr meist im Bereich von 0,1 Prozent. Allerdings kann diese Gebühr auch schnell zulegen, wenn einmal etwas exotischere Finanzinstrumente gehandelt werden. Kurzum: Informieren Sie sich bei Ihrem Broker unbedingt über die möglichen Kosten und Gebühren, denn diese können gerade auf lange Sicht einen enormen Faktor im Bezug auf die Rendite ausmachen.

3. Keine gute Vielfalt im Portfolio des Brokers

Der tiefere Sinn hinter einem Aktiendepot ist natürlich das dauerhafte Erzielen einer gewissen Rendite. Und damit das möglichst problemlos klappt, sollte beim Broker im Portfolio selbstverständlich eine gewisse Vielfalt vorhanden sein. Nur die wenigsten Anleger werden sich im Laufe der Zeit auf ein oder wenige Wertpapiere fixieren. Stattdessen hat die Vergangenheit gezeigt, dass vor allem in der Diversifizierung der Schlüssel zum Erfolg liegt. Je mehr Auswahl also bei einem Broker geboten wird, desto größer sind auch die Möglichkeiten für das eigene Portfolio. Dabei sollte besonders darauf geachtet werden, dass in den Aktien unterschiedliche Branchen verteilt wurden. Generell sollten Sie zudem immer auf langfristige Anlagen abzielen. Kurzfristige Anlagen sind zwar möglich, bringen aber meist nur eine geringere Rendite und ein höheres Risiko. Längerfristige Anlagen sollten dann aber wiederum nur mit Geld getätigt werden, welches nicht für andere Zwecke benötigt wird.

4. Kundensupport ist nicht kompetent und schwer erreichbar

Zu einem guten Aktiendepot gehört auch eine intensive Kundenbetreuung. Sollten bei den Tradern einmal Fragen oder Probleme auftauchen, sollen diese immerhin möglichst schnell aus der Welt geschaffen werden. Umso wichtiger ist es, dass eine intensive und verlässliche Kundenberatung angeboten wird. Wer heutzutage ein Online-Depot eröffnet, kann sich in der Regel über unterschiedliche Wege für die Kontaktaufnahme freuen. Ganz oben auf der Liste stehen natürlich die klassische Betreuung per Telefon und E-Mail. Gleichzeitig können bei einigen Brokern sogar auch Briefe oder das Fax genutzt werden. Neben den genannten Optionen ist es zudem ein klarer Pluspunkt, wenn auch ein Live-Chat für die Kundenberatung zur Verfügung gestellt wird. Der große Vorteil gegenüber einer E-Mail liegt in diesem Fall bei der Geschwindigkeit der Rückmeldung. Während bei einer E-Mail mehrere Stunden Wartezeit eingeplant werden müssen, lässt sich die Frage im Live-Chat innerhalb von wenigen Sekunden klären. Immer vorausgesetzt wird dabei natürlich, dass es sich um einen kompetenten Support handelt, der die Fragen der Trader auch wirklich beantworten kann. Tipp: Bereits vor der Eröffnung des Depots kann der Support mit Testfragen auf den Prüfstand gestellt werden.

5. Es werden keine Sonderaktionen oder Boni angeboten

Mittlerweile gestaltet sich der Blick auf die unterschiedlichen Broker vor allem aufgrund der Sonderaktionen und Boni als sehr interessant. Derartige Offerten werden bei fast jedem Broker angeboten und können gerade in der Anfangszeit enorm hilfreich sein. Wurde zum Beispiel ein bestimmtes Volumen gehandelt, überweist der Broker einen gewissen Betrag als Bonus. Darüber hinaus werden immer wieder Sonderaktionen zur Verfügung gestellt, welche den Tradern weitere Vorteile einbringen können. Wird ein Bonus angeboten, sollte dieser aber nicht einfach ohne weitere Kontrolle genutzt werden. Stattdessen sollte ein Blick auf die Konditionen und Bedingungen geworfen werden, denn genau diese legen die Qualität eines Bonusangebots erst so richtig fest.

Online oder Offline: Wo sollte ein Depot eröffnet werden?

Wer ein Depot eröffnen möchte, der kann grundsätzlich zwischen den Online-Depots und den klassischen Offline-Depots bei einer Bank wählen. Der grundsätzliche Prozess ist dabei natürlich sehr ähnlich, allerdings zeigen sich bei den Online Brokern in der Regel schnell ein paar echte Vorteile. Die Ordergebühren beispielsweise liegen online für gewöhnlich deutlich niedriger. Der Grund dafür sollte klar sein, schließlich müssen die Online-Broker keine Kosten für Mieten oder ähnliches einplanen. Das wiederum führt zu attraktiveren Konditionen, welche bei einer Anlage natürlich immer erfreulich sind. Gleichzeitig zeigt sich aber auch die Handhabe der Online-Depots deutlich leichter. Diese lassen sich oftmals online vollständig kontrollieren und bedienen. Wer also einmal Klarheit über die Entwicklungen seiner Anlage haben möchte, muss dann ganz einfach nur in seinem Portfolio online nachsehen. Der einzige große Vorteil der Offline-Depots wiederum liegt darin, dass ein direktes Gespräch mit einem persönlichen Berater möglich ist. Sollten also Fragen und Probleme auftreten, wissen die Trader immer ganz genau, an welche Person sie sich wenden können  – und haben dazu auch ein Gesicht vor Augen.

So einfach wird ein Aktiendepot eröffnet

Bei der großen Vielfalt auf dem Markt wundert es natürlich nicht, dass auch die Eröffnung eines Aktiendepots kein großes Problem mehr darstellt. Heutzutage kann unkompliziert ein Depot eröffnet werden. Und das in den meisten Fällen online binnen weniger Augenblicke. Laut einer aktuellen Studie greifen viele Deutsche bei der Wahl Ihrer Geldanlage zu Aktiendepots. Beachten müssen die Anleger lediglich, dass ein Wohnsitz in Deutschland und die Volljährigkeit vorhanden sein müssen. Die notwendigen Formulare werden beim Broker dann in kürzester Zeit ausgefüllt und das Aktiendepot kann eingerichtet werden. Besonders wichtig: In der Regel werden die Anleger vor der Eröffnung ihres Depots nach den Erfahrungen im Wertpapierhandel gefragt. Sind keine Vorhanden, sollte das auf jeden Fall auch so angegeben werden. Ebenfalls wichtig ist zudem, dass natürlich nur wahrheitsgemäße Angaben gemacht werden dürfen. Wer sich zum Beispiel durch Falschangaben einen neuen Bonus bei einem Broker sichern möchte, muss mit der Deaktivierung seines Depots rechnen.

Fazit: Das richtige Depot kann schnell gefunden werden

Dass die Qualität nicht bei allen vorhandenen Aktiendepots auf gleichem Niveau liegt, dürfte klar sein. Stattdessen offenbaren sich schon auf den ersten Blick massive Unterschiede, welche auf die Rendite und den Spaß bei der Anlage große Auswirkungen haben können. Trader sollten sich also mit unterschiedlichen Kriterien beschäftigen, um tatsächlich das beste Depot für sich entdecken zu können. Glücklicherweise ist die Auswahl so groß, dass im Handumdrehen eine seriöse Anlaufstelle gefunden werden kann. Und sollten hier die Konditionen nicht überzeugen, wird ganz einfach das Depot eines Mitbewerbers unter die Lupe genommen. Gesamtfazit: Für den erfolgreichen Handel mit dem Aktiendepot ist es unerlässlich, sich im Vorfeld bereits intensiv mit den Brokern und Renditemöglichkeiten zu beschäftigen.

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