Wenn Dialogprogramme an Grenzen stoßen

Künstliche Intelligenz und menschliche Kommunikation

Siri ist eine alte Vertraute, Alexa neu in der Runde und Chatboots schleichen sich fast unbemerkt in unser Leben. „The next big thing“ in der Kommunikation? Wir werden wir uns noch wundern, was möglich ist im digitalen und mobilen Hype. Oder kommt es bald zur Ernüchterung aufgrund der unpersönlichen Art und Weise der chattenden Roboter?

Warum Dialogprogramme an ihre (oder vielleicht auch unsere menschlichen) Grenzen stoßen, beleuchtet der Schweizer Experte für AlltagskommunikationStefan Häseli: „Künstliche Intelligenz ist intelligent – so sagt es der Name. Sie lernt, sie kann hören, sprechen, verstehen. Woran es hapert, ist die Emotion. Natürlich kann ich dem Kundeninformationssystem sagen, dass etwas nicht funktioniert. Aber wie verärgert ich bin, kann das System nicht erfassen. Ein Wort wie „super“ kann zynisch, nichtssagend, lobend oder begeistert wirken. Je nachdem, wie es ausgesprochen wird. Dazu braucht es keine Intelligenz, sondern Einfühlungsvermögen. Fakt ist, dass häufig sehr intelligente Menschen die Feinheiten ebenfalls nicht wahrnehmen können – ähnlich den super-intelligenten Chatboots. Der Kunde sagt „SUPER“ = der Kunde ist zufrieden, so speichert es das System ab. Egal, wie zynisch-beleidigend es gemeint war.“

Mehr spannende Einblicke in die Welt zwischen künstlicher Intelligenz und menschlicher Kommunikation lesen Sie in seinem Kommentar.

Sie wollen mit Stefan Häseli über dieses Thema diskutieren? Der aus Radio- und TV-Sendungen bekannte Autor steht gerne zur Verfügung. Lassen Sie uns einfach eine Email zukommen oder Sie sprechen Stefan Häseli direkt an +41 71 260 22 26 sowie info@atelier-ct.ch.

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