Atmosphärisch, vergangenheitsorientiert und wenig Feuer DAS Rededuell – eine rein kommunikative Betrachtung

Da waren sie also, die beiden Anwärter Angela Merkel und Martin Schulz beim groß angekündigten Rededuell am Sonntagabend.

Vorbereitete Fragen, auswendig gelernte Antworten, praktisch keine Bewegung… wenig Feuer im überholten TV-Format! Die politischen Aussagen sind inzwischen gemacht, deshalb legt Stefan Häseli, Schweizer Experte für Alltagskommunikation,bewusst den Fokus auf dasKommunikationsverhalten der Protagonisten: „Grundsätzlich eine faire Angelegenheit, aber absehbar, kaum überraschend und wenig begeisternd.

Zwei Technokraten, die beschreiben, was war oder ist, und was man ändern müsste. Nur sagt keiner, wie. Das hat nicht einmal etwas mit einem offenen Schlagabtausch zu tun, aber die eigene Vision eines modernen Deutschlands sollte doch das Herz so richtig zum Ausbruch bringen? Wer von einem Ziel beseelt ist, zeigt mehr Stimme, mehr Modulation, größere Gesten, die Augen leuchten mehr, er oder sie ist einfach präsenter.

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