3 „gute alte“ Werbemaßnahmen, die nicht out sind

Werbung, Werbung, Werbung – sie ist überall und sie ist ständig im Wandel. Das Internet spielt hierbei eine ganz besondere Rolle. Denn plötzlich scheint Werbung überall zu sein, da Smartphones und Laptops zum Alltag eines jeden Menschen gehören. Somit kann sich ihnen niemand wirklich entziehen und die Werbungen gehören nun mal dazu.

Advertising and Promo chart with keywords and sketch icons

Aber wenn so viele Menschen den ganzen Tag mit Werbung beschallt werden, sind sie dann nicht irgendwann auch genervt oder gar blind für Werbung? Die sogenannte Werbeblindheit ist ein bekanntes Problem der Marketing-Welt für das noch keine perfekte Lösung gefunden wurde. Was sich lohnen kann, ist ein Blick in die (vermeintliche) Vergangenheit – denn viele Werbemaßnahmen funktionieren heute noch so gut wie vor 20 Jahren.

Werbeartikel für jeden Zweck

Werbemittel funktionieren. Die Instagram- oder Facebook-Werbungen werden von hunderten oder tausenden Menschen gesehen, aber meist eher übersehen. Ein Stift, ein Handtuch, eine Maske? Diese Sachen nimmt man mindestens in die Hand, benutzt sie aber häufig sogar für mehrere Wochen, Monate oder Jahre.

Nicht immer denkt man dabei groß darüber nach, welches Logo darauf zu sehen ist. Doch jeder, der einen Werbeartikel bekommt, hat eine kurze positive Erfahrung und jeder, der ihn dann noch benutzt, läuft praktisch als kleine Werbetafel herum.

Die zunehmende Digitalisierung der Werbung mag ihre Vorteile haben, doch Werbeartikel werden deshalb nicht verschwinden. Es ist eher zu erwarten, dass Unternehmen sich dieser Marketing-Methode mit mehr Professionalität nähern. Denn früher wurden pauschal ein paar tausend Kugelschreiber mit Logo und Firmennamen bestellt. Heute gibt es bedruckte Badeentchen, Warnwesten und Lätzchen – wer dabei sein will, der entscheidet sich heute für einen Anbieter mit persönlicher Beratung.

Persönliches Gespräch am Stand oder im Büro

Eine Werbemaßnahme, die viele nicht als solche verstehen, ist das persönliche Gespräch. Da Kundenkontakt so oft online abläuft, wird er weniger persönlich. Unternehmen, die eine Serviceleistung oder hochwertige und individualisierte Produkte anbieten, sollten sich aber die Zeit nehmen, Kunden noch zu sich einzuladen.

Auch auf Veranstaltungen wie Messen oder Festivals funktioniert diese Methode. Ein witziges Werbevideo wird vielleicht mit einem Like versehen. Wenn ein potentieller Kunde jedoch über einen Kauf nachdenkt, dann wird er sich viel eher daran erinnern, dass er mal persönlichen Kontakt zu einem Mitarbeiter hatte – dem Unternehmen ein Gesicht zu geben, kostet wenig, bringt aber viel.

Unsicherheiten gibt es hier manchmal, wenn man nicht genau weiß, ob die Mitarbeiter dafür gewappnet sind. Eine Schulung ergibt Sinn, denn diese kleine Investition wird sich langfristig auf jeden Fall auszeichnen. Kommunikation und Kundenkontakt dürfen als Marketing-Tool nicht unterschätzt werden.

Feedback erbitten

Die letzte gute, alte Werbemaßnahme, die viele aktuell (und vielleicht in Zukunft) unterschätzen, ist das Feedback. Denn wenn es um Feedback geht, dann kann man als Unternehmen fast nur gewinnen – wer ausführlich und verständnisvoll auf negative Rückmeldungen reagiert, gilt als vertrauenswürdig und lernwillig. Trotzdem fürchten sich viele davor, aktiv auf Kunden zuzugehen und darum zu bitten.

Doch Onlinebewertungen und Rezensionen sind mittlerweile überall zu finden. Da sich aber viele Kunden nur die Mühe machen, zu bewerten, wenn ihnen etwas nicht gefällt, kann das Bild hier verfälscht werden. Umso wichtiger ist es, Kunden dazu anzuregen, ihre Meinung abzugeben. Das kann online geschehen, muss es aber nicht. Auch im persönlichen Gespräch kann gefragt werden, ob eine Dienstleistung oder ein Produkt zufriedenstellend waren.

Das Tolle daran ist, dass sich hier alle drei Methoden in gewisser Weise verbinden lassen. Denn wenn ein Kunde ein Werbegeschenk erhalten hat, sich mit einem Mitarbeiter unterhalten durfte und sich dabei gut aufgehoben gefühlt hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass er eine positive Meinung vom Unternehmen hat. Das bindet ihn an das Unternehmen und bringt gleichzeitig (hoffentlich) eine gute Rezension mit sich.

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