Kanalbehörde gibt „Ever Given“ frei

Tagelang hatte die „Ever Given“ den Suezkanal blockiert, es folgte ein Streit zwischen ägyptischer Behörde und Schiffseigner über Schadensersatz. Nun gibt es eine Einigung – der Containerriese kann weiterfahren.

Der Streit über Schadensersatz für die tagelange Blockade des Suezkanals durch ein festsitzendes Containerschiff ist beigelegt. Die ägyptische Kanalbehörde erklärte, sie werde die seit der Bergung im März festgehaltene „Ever Given“ freigeben. Die Unterzeichnung des Vertrags und die Abfahrt des Frachters seien im Rahmen einer Zeremonie am Mittwoch geplant. Der japanische Schiffseigner Shoei Kisen bestätigte die Einigung.

Die Suez Canal Authority (SCA), die Schadensersatz für die Kanalblockade und die Bergung gefordert hatte, der Schiffseigner und seine Versicherer äußerten sich nicht zu Einzelheiten der Vereinbarung. Im Grundsatz hatten sich beide Seiten bereits im Juni verständigt. Angesichts dessen hatte das zuständige ägyptische Gericht Termine in dem parallel geführten Prozess wiederholt verschoben, um den Kontrahenten eine außergerichtliche Einigung zu ermöglichen. Die Behörde hatte im Lauf der Auseinandersetzung ihre anfängliche Forderung von 916 Millionen Dollar auf 550 Millionen Dollar heruntergeschraubt.

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