Schlägt der Ölpreissturz wirklich bis zum Verbraucher durch?

Diese Woche beschlossen die 28 der der Internationalen Energieagentur angeschlossenen Industriestaaten, die strategischen Ölreserven freizugeben, um den Ölpreis in den Griff zu bekommen. Der Markt reagierte ad hoc mit sinkenden Rohölpreisen. Es bleibt abzuwarten, ob auch der Endverbraucher an der Tankstelle dadurch spürbar entlastend wird.

Die freigegebenen 60 Millionen Barrel drückten den Ölpreis um rund 4 Prozent. Das zog natürlich den Unmut der OPEC, der Öl exportierenden Staaten nach sich.

Offiziell wird die Freigabe der Reserven mit dem Libyen Konflikt begründet, Libyen ist ja einer der wichtigste Rohöl Lieferanten. Die viel zitierten Ölscheichs, die OPEC Länder sehen hierin natürlich eine Gefahr führ ihre Einkommen. Tatsache ist, dass ein dauerhaft hoher Ölpreis das Wirtschaftswachstum bremst und nicht im Sinne der Industriestaaten sein kann.

Schon jetzt, wenige Tage nach der Ankündigung, schließlich ist bis her noch kein einziger Liter aus den strategischen Reserven geflossen brechen die Preise an den Ölmärkten Weg und der Autofahrer sieht es auch schon an der einen oder anderen Tankstelle, wenn auch moderat.

Quelle: Cortal Consors

Alles in allem ist es sicher eine richtige Entscheidung für die Wirtschaft, aber es wird zu einer Krise mit der OPEC kommen, die ja Ihrer Gewinne angesichts der sinkenden Rohölreserven sichern möchte.

Zunächst einmal ist der Markt verunsichert, wie es nun weitergeht, der Kampf ums Öl ist gerade erst beim Vorspiel. Vielleicht ist es eine gute Idee, hier auch den Einsatz alternativer Energien weiter voranzutreiben.

Redakteur Frank Varoquier

 

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