Behindern PRISM und die NSA die traditionelle Geheimdienstarbeit?

Am Donnerstag den 25.07.2013 gelang es einem vermutlich unter Drogeneinfluss stehenden Mann in ein Regierungsflugzeug vorzudringen. Das Fluggerät stand auf dem militärischen Teil des Köln Bonner Flughafens. Wie es dazu kommen konnte, ist völlig unklar. Die Bundeswehr ist ratlos und die Geheimdienst offensichtlich überfordert.

Der militärische Teil der Köln Bonner Airports gilt als Hochsicherheitsbereich, eben aus dem Grunde, dass dort die Regierungsflieger abgefertigt werden. Hier haben nur Bundeswehrmitarbeiter und Regierungsmitglieder wie auch Parlamentsmitglieder Zugang, dennoch gelang es dem „Täter“ bis ins Cockpit eines Fliegers vorzudringen, der auch von Angela Merkel genutzt wird.

Völlig Unklar ist, wie der Eindringling auf das Gelände und in den Fliege gelangte. Der Fall liegt nun beim Staatsanwalt. Bundeswehr und Polizei ermitteln. Auch will die Bundeswehr das beteiligte Personal und interne Prozesse prüfen, um zu klären, wie es dazu kommen konnte. Schließlich stehen auf dem Gelände permanent 6 Regierungsflugzeuge in ständiger Bereitschaft.

Der Täter soll sich unter dem Mantel der Dunkelheit an das Flugzeug geschlichen haben und eingestiegen sein. Anschließend habe er sich im Cockpit verschanzt. Ein Versuch, die Triebwerke zu starten, schlug fehl, da das Flugzeug nicht an die externen Startgeräte angeschlossen war. Bei seiner Aktion hat der Täter unbeabsichtigt die Knopf für Notlagen betätigt, erst dadurch wurde das Personal aufmerksam

So bedauerlich und merkwürdig dieser Vorfall ist, so zeigt er doch wie hilflos unser Staat gegen echte, physikalische Bedrohungen ist. Die Terrorabwehr wird als Argument für jede Art der Überwachung und Beschneidung der Bürgerrechte genutzt, in Wirklichkeit ist der Staat jedoch schlicht und ergreifen hilflos. Und dabei sind die deutschen Geheimdienste nicht allein. Auch der Boston Bomber in den USA fiel durch die Maschen der Überwachung.

Die Schlapphüte vor den Computer-Bildschirmen sind offenbar durch die Datenfülle so abgelenkt, dass sie mit den einfachsten archaischen Mitteln auszutricksen sind.

Statt Steuergelder in die Überwachungen von Emails oder Telefondaten zu stecken sollten sich die Politiker lieber dazu entschließen, ein paar Mann mehr als Wache zu den Flughäfen abzukommandieren. Der BND sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Welt weniger kompliziert ist, als sich der BND das gerne so zusammenreimen möchte.

Eigentlich kann es einfach nicht sein, dass sich jemand mit einfachsten Mittlen und unbemerkt Zutritt zu absolut sensiblen Bereichen verschafft. Wer sich so einfach austricksen lässt, der muss sich die Frage stellen lassen, ob seine Überwachung nicht genau so einfach ausgetrickst werden kann und somit PRISM und all die anderen Maßnahmen schlicht und ergreifen ad absurdum geführt werden.

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