„Wie vermeide ich die 17 häufigsten Fehler als Trader/Investor.“ (Serie Teil 3/17)

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Viele Menschen machen an der Börse die gleichen Fehler immer und immer wieder. Diese sind jedoch sehr TEUER, vor allem für den ANFÄNGER, sei es als Trader oder als Investor. In dieser Serie stellen wir die 17 häufigsten Fehler mit Blick auf`s Trading und Investing vor, zusammen jeweils mit einer einfachen Lösung. (Basierend auf einem Blog von 2013 von Marcus de Maria, Englands erfolgreichstem Trading & Investing-Coach).


Machst Du diesen dritten Fehler eventuell selbst..?

Ich hoffe, Du hast bereits von den beiden letzten Folgen profitieren können und in jedem Fall etwas für Deine eigene „Trading- & Investing-Reise“ gelernt. Falls Du die ersten beiden Folgen verpasst hast, klick einfach hier, um sie dennoch zu finden: http://www.finanzpraxis.com/…/wie-vermeide-ich-die-17-haeu…/ Diese dritte Folge setzt den vorhergehenden Artikel zum Thema „Risikomanagement“ fort, stell also sicher, dass Du Dir die Zeit nimmst, diesen wichtigen Beitrag ebenfalls zu lesen!

Mal sehen, ob der Fehler den wir hier heute besprechen einer ist den Du machst, … denn dies ist ein sehr häufiger Fehler… Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Strategien, aber Strategien mit den richtigen Verhältnissen – und die Verhältnisse müssen 1:3 zu sein!!

Was meine ich damit? Lass mich Dir eine Frage stellen … Wenn Du ein Anfänger im Trading oder Investing bist, oder auch wenn… es spielt keine Rolle, sagen wir jedenfalls, Du bist in einem Trade mit 1%, 2%, 3% im Plus (Du freust Dich, bist vielleicht ganz aufgeregt!) 4% , 5% … Sagen wir also, Du bist 5% bis 10% im Plus mit Deinem Trade oder Investment… Ist das in Deinen Augen gut? Die meisten Leute würden sagen: „Ja klar. Das ist viel mehr als ich bei der Bank bekomme, also ja!“ Und ich würde sagen: „Ok. Aber es könnte dennoch ein schlechter Deal sein.“ „Wie kann das ein schlechter Handel sein…? Ich habe doch gerade 5 bis 10% Gewinn erzielt, das ist doch sogar ganz gewiss ein guter Handel“ Und ich würde sagen: „.. Das hängt davon ab, wie viel Du riskierst…“

Im letzten Beitrag sprachen wir über Risikomanagement und im Beitrag davor, über einen Trading-Plan. Dies ist eine Art Fortsetzung zum Thema Risikomanagement, denn wenn Du bereit wärest 30% zu riskieren um 10% Gewinn zu machen, ist das ein schlechter Handel. Denk darüber nach. Du hast 10% Gewinn erzielt, sehr gut, aber beim nächsten Trade, weil Du bereit bist 30% zu riskieren, verlierst Du womöglich 30%. Das bedeutet, dass, wenn Du eine 50-50 Chance hast, also sagen wir ein Trade gewinnt, einer verliert, einer gewinnt, etc … dann geht es diese 10% rauf und an anderer Stelle 30% runter gehen. So würdest Du jedes mal also 20% verlieren! Und dann? Wieder einmal gewonnen, einmal verloren? Und wieder 20% Verlust! Ein weiterer Gewinn und ein weiterer Verlust und wieder sind 20% verloren, etc. …

Das Chance / Risiko-Verhältnis muss also ganz anders aussehen!

Denn das ist es, worüber wir hier reden, das Chance / Risiko-Verhältnis. Das Chance / Risiko-Verhältnis muss 1:3 sein! Erinnere Dich daran, wir sagten im letzten Beitrag, dass das Risikomanagement zu 1% Risikobereitschaft bezogen auf das gesamte Portfolio führen soll. Also dass Du bereit bist, bezogen auf Dein gesamtes Portfolio nur 1% Risiko einzugehen, jedoch minimal eine Chance von 3% Gewinn oder mehr auf Dein gesamtes Portfolio bestehen soll! Selbstverständlich kannst Du auch mehr Gewinn machen – aber Du darfst nicht mehr riskieren! Ich hoffe, das macht Sinn auch für Dich! Denn das ist unglaublich wichtig.

Es gibt bestimmte Strategien, die sehr gut funktionieren. Sie funktionieren zu 90% oder 95%, sogar noch öfter – und es wird garantiert, viele, sogar sehr viele Gewinne zu machen. Eines von ihnen wird das Martingale-System genannt.

Kümmere Dich nicht um den Namen, weil ich nicht möchte, dass Du es verwendest.

Dies ist lediglich ein Beispiel dafür, wie eine Menge Leute starten, wenn sie traden oder investieren. Was diese Leute tun ist, dass sie nach unten ihre Positionen verdoppeln! Angenommen sie kommen in einen Handel hinein, doch der Deal läuft gegen sie. Nehmen wir an, sie hätten € 100, £ 100, $ 100 gesetzt, die Währung ist nicht wichtig… Angenommen jedoch der Trade geht gegen sie dann setzen sie nochmal € 100 ein. Um den Verlust zurück zu gewinnen! So, der durchschnittliche Preis liegt jetzt tiefer. Sie haben bezogen auf die Gesamtsumme jetzt einen günstigeren Durchschnittspreis erhalten.

So weit, so gut.

Angenommen die Position verliert jedoch weiter, geht gegen sie. Was diese Leute dann im Grunde sagen ist: „Weißt du was? Genug davon. Lass uns den Durchschnittspreis jetzt mal richtig senken. Komm schon!“ Also, was sie tun, ist – sie verdoppeln! Sie setzten nochmal € 200 ein – und normalerweise würde der Kurs wieder steigen und sie würden rasch im Gewinn sein, wirklich, wirklich schnell, – leider jedoch nicht dieses Mal… Der Kurs geht weiter runter und sie denken: „Ok! Ich bin hier um zu gewinnen, also packe ich einfach nochmal € 400,- rein denn normalerweise wird der Kurs sich erholen und hochgehen. Der Durchschnittspreis liegt übrigens aufgrund der Verdopplungen nicht in der Mitte, müsste einfach nur ein Stück rauf gehen und der Gewinn wäre da… leider jedoch nicht dieses mal …

Der Kurs geht zwar in die falsche Richtung, aber es ist ja auch immer noch viel Geld auf ihrem Konto …

Also werden weitere € 800 gesetzt, weil Du ja verdoppelst. Weil der Durchschnittspreis inzwischen ja bereits weit unten liegt, wird der neue Durchschnittspreis sogar noch weiter unten liegen … der Kurs muss sich also nur ein ganz kleines bisschen bewegen und Du würdest im Gewinn sein.

Leider dieses Mal ist es nicht so, es geht weiter nach unten und Du setzt € 1.600 um auszugleichen …

Übrigens, nur damit Du es weißt, das Risikomanagement hat sich in Luft aufgelöst. Selbst wenn Du mit 1% Risiko gestartet bist. Inzwischen sind es 20%, 30% 40%, vor allem wenn man an den Punkt kommt € 3200, € 6400, etc, etc zu investieren … Regelrecht in Luft aufgelöst hat sich das Risiko-Management! Jetzt bist Du in einer solch massiven Verlust-Situation angelangt, die, ehrlich gesagt, zu einem bestimmten Zeitpunkt so weit führt, dass schlicht das Geld weg ist. Dies bedeutet nicht, dass dies „keine so gute Sache“ ist, es bedeutet richtig schlecht, Null!!

Kein Geld mehr da! Dies wird das Martingale System genannt. Bitte mach das nicht! Denken daran, Dich an die Regeln zu halten. Denk daran, was ich schon zuvor geschrieben hatte.

Woran dieser Beitrag erinnern will, ist, dass wir uns eine Strategie ausgesucht haben, die immer ein gutes Chance / Risiko-Verhältnis hat. Mit anderen Worten, dass Du nicht gezwungen bist nach unten zu verdoppeln und auch nicht gezwungen bist mehrmals einzusteigen also Geld nachzuschießen, was „Positions-Trading“ genannt wird und wieder eine andere Vorgehensweise ist …

Also 1% Risiko gesehen aufs Gesamt-Depot für 3% oder mehr Gewinn auf Dein gesamtes Portfolio, bedeutet, dass Du Geld verdienst!

Dies ist der „Freedomtrader“ mit den 17 häufigsten Fehlern die Menschen machen, wenn es um das Thema Traden oder Investieren geht.

Wenn Du noch nicht an einem unserer kostenlosen Online-Vorträge gewesen bist – findest Du hier einige Informationen darüber (klick auf den Link), wie und womit wir Dir helfen können ein erfolgreicher Trader und Investor zu werden und ich hoffe, Dich diesmal unter den Teilnehmern begrüßen zu dürfen.

Über Dein „Gefällt mir“ freue ich mich ebenso, wie wenn Du diesen Beitrag teilst.

Artikel verfasst von Otis Klöber

 

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Aktueller Short_Trade 28.07.2015

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