„Wie soll man am Besten Geld anlegen…“ ?

IMG_7634-winzigWie einst  André Kostolany  sagte : „… Kaufen Sie ein paar gute Aktien, legen Sie sich schlafen…“  ( dann kommt in ein paar Jahren etwas Gutes heraus…) .

Ein guter, kerniger Spruch, heutzutage muss man darüber eher Schmunzeln.

Dieser Grundsatz gilt jedenfalls heute -leider – nicht mehr.

Die Kapitalmärkte werden immer volatiler, einzelne Asset Klassen, wie Immobilien(mieterträge), Rentenpapiere, Währungen oder Edelmetalle  immer schwerer für die Zukunft prognostizierbar.

Letztlich scheinen jedenfalls Immobilienpreise in interessanten und wachstumsstarken Regionen nicht mehr gerade unterbewertet.

Der Grundsatz : „im Einkauf liegt der Gewinn“ stimmt, jedoch bleibt ein Immobilien-Schnäppchen, dann leider  auch ein Schnäppchen, da man tiefpreisige Immobilien heutzutage nur noch in wachstums- und  strukturschwachen Gegenden findet. Das solche Gegenden dann plätzlich im Zuzug nach oben  explodieren, wäre reine Spekulation.

Mieterträge  aus Immobilien lassen sich ebenfalls schwer prognostizieren, wenn Politiker immer mehr in  „freie Wirtschaftsbereiche“ , wie Immobilien / Vermietung eingreifen, sei es durch die Schaffung von   „Mietobergrenzen“  oder  die Einführung des  „Bestellerprinzips“ bei Weitervermietung, welches Mietrenditen für Vermieter auf Dauer durchaus erheblich drücken können und werden. Hinzukommt die Flüchtlingsthematik, welche sich auf Immobilienpreise oder gar Mietrenditen auch auswirken kann.

Aktien  Investments – kann man machen, dann aber mit viel Zeit, Geduld , guten Nerven und täglicher Beobachtung, bitte. Hier sei nur auf einen plötzlichen „Abgasskandal“ verwiesen, welcher Automobilwerte in den Keller schickte. Wenn Sie sich also mit einer VW Aktie  vor einem Jahr  „schlafen gelegt hätten“ und nun ins Depot schauen, wären Sie überrascht, leider negativ !  😉

Rentenpapiere / Anleihen sind bekanntlich ebenfalls schon sehr hoch bewertet, insbesondere aufgrund der dauerhaften , inversen Zinsstruktur im Lande, welches ja auch bekanntlich bei Lebensversicherern zu zunehmenden Schieflagen führt. Wie war das …. : „Die Renten sind sicher… “ ?

Der Anleihemarkt gilt ja als nächste, große „Blase“, welches  auch viele Lebensversicherungen zum „Platzen“ bringen sollte, wenn dort ein großer Knall käme.

Dann vielleicht in  Währungen investieren ?  Welche ?  Auf einen verfall des Britischen Pfundes setzen, falls der Brexit kommt ? Was aber, wenn es anders kommt – wie meist ! Auf einen Euro setzen, der vielleicht bald (so ) nicht mehr existiert oder gar durch eine  Währungsreform ersetzt wird ?

Aber Gold, Gold wäre doch was, alternativ  Silber ?  Das liest man doch immer, besonders von sogenannten „Gold-Gurus“ , die auf Gold als das Allheilmittel der Kapitalmarktängste der Zukunft setzen. Kein Mensch weiß – auch keine Analyst 🙂 –   , ob der Goldpreis steigen oder fallen wird.

Vielleicht würde der Goldpreis gerne steigen, wird aber künstlich durch die weltweiten Notenbanken bewußt  gedrückt, um keine Parallelwährung entstehen zu lassen. Zudem möchten sich ggf die Notenbanken und Länder selbst gerne weiter mit Goldkäufen eindecken, hätten den Preis aber hierfür gerne weiter niedrig….

Gold wäre in Krisenzeiten oder einem zunehmenden Euroverfall sinnvoll, wenn Sie Gold physisch kaufen und im Garten vergraben, um in schlimmen Zeiten, wie Hyperinflation o.Ä. damit  cash bezahlen zu können, so ja auch die Idee manch schlauer Köpfe.

Leider lehrt auch hier die Geschichte, daß Gold als „Währung“ bzw. Bezahlmittel einfach verboten wurde, so wurde einem  Goldinhaber dessen Gold einfach beschlagnahmt  bzw. gab es historisch Goldverbote  !

Für viele bleibt bei diesen schwer kalkulierbaren Risiken und Unwägbarkeiten oftmals nur  das Girokonto und / oder Tagesgeldkonto, verbunden mit  kaum vorhandenen Renditen, welche selbst durch eine gegenwärtig schwache Inflation aufgefressen werden.

Als wenn das nicht schlecht genug wäre, könnte man noch einen vielleicht baldigen  „Negativzins“  auf  das Ersparte bei Banken , eine Art Strafzins  erwähnen. Die ein oder andere Bank fängt damit schon an und verlangt von den guten Kunden Zinsen für das Ersparte ! Ebenso ist das Halten und Lagern von Geldern im Giralbereich, also Konto, Tagesgeld vor dem Hintergrund einer europäischen Bankenhaftung oder auch  einem mögichen Euroverfall  nicht vorbehaltlos empfehlenswert. Das würde dann die Bankeinlagen, wie Girokonto, Tagesgelder  als erste treffen.

Fazit : Es gibt genug Marktschreier, die Ihre Geldanlagelösung als DIE Lösung anpreisen. Leider gibt es die eine Lösung in  unklaren (Geldanlage)zeiten NICHT .

Man sollte deshalb nicht auf das Ein oder Andere setzen, sondern zu den guten , alten Fonds greifen, so jedenfalls nach unserer Überzeugung. Hierüber sind alle Asset-Klassen einbringbar, seien es Immobilien, Rentenpapiere, Aktien, Währungen , Edelmetalle. Gute Fondsmanagements können die Anlagekerne auch „drehen“ , sprich auf andere Assets umschwenken, wenn ein Richtungswechsel notwendig wird. Vorteilhaft auch, wenn durch eine solche Richtungsänderung, nicht ständig Abgeltungssteuern auf Erträge zu bezahlen sind.

Es gibt genug sehr gute Fondsmanagements, die dauerhaft konstante Renditen erzielen, ohne auf das Eine oder Andere setzen zu müssen. Hier ist es auch nicht nötig, die ein oder andere Assetklasse marktschreierisch anpreisen zu müssen, da „man alles kann“.

Gerade im Fondsbereich gibt es mittlerweile intelligente Sicherungssysteme, die Renditen verstärken und Risiken begrenzen, eine Art automatisch mitlaufendes  Fallnetz oder auch  Airbag, wenn man diese Bild bevorzugt. So hat man alle Assetklassen, überdurchschnittliche  Renditen, ein begrenztes Risiko – was will man mehr. Erwähnt sei auch , dass in Fonds eingebrachte Gelder unter die juristische Begrifflichkeit des „insolvenzgeschützten Sondervermögens“  für den Anleger fallen.  Weder im Falle einer Bankenpleite noch Pleite der Fondsgesellschaft, darf hierbei auf die im Fonds investierten Gelder zugegriffen werden.  Ein guter Schutz, in unsicheren Zeiten !

Weitere Informationen finde Sie unter:

https://www.engineers-of-finance.de/simperl

 

 

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