Die größten Anfängerfehler im Börsenhandel

Die Börse ist in vielerlei Hinsicht ein Kapitel für sich. Es gibt unzählige Arten von Wertpapieren, Depots und andere Anlageformen, bei denen zu Weilen selbst ein gestandener Profi auch einmal die Hilfe von Experten braucht, um mit der richtigen Strategie auf das richtige Produkt zu setzen. Weitaus schwerer haben es zudem Neulinge, die zum ersten Mal mit der Börse, dem Wertpapierhandel und Spekulationen in Berührung kommen. Die meisten wagen den Schritt, da sie meinen, dass der Handel an der Börse so leicht ist, dass man relativ schnell Geld verdienen kann. Dies ist jedoch ein weit verbreiteter Irrglaube. Ein Experte zitierte dass Börsengeschäft einmal so: „Wenn die Börsenspekulation leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant.“ Dennoch können Aktien und Wertpapiere durchaus eine hervorragende Anlage sein, um das finanzielle Polster auf die Dauer zu sichern und zu vergrößern. Aber man sollte nicht blauäugig an die ganze Sache heran gehen. Damit das Vorhaben gut gelingt, hier eine kleine Übersicht über fünf typische Anfängerfehler, welche sich an sich relativ einfach vermeiden lassen.

Fehler Nummer Eins – Mangelnde Recherche

Bei jedem Kauf von Elektroartikeln und anderen Anschaffungen für Zuhause führt der erste Weg meist ins Internet, um sich ausführlich über das Produkt zu informieren. Da werden Testberichte gelesen, Erfahrungen mit anderen Kunden ausgetauscht und und und. Genau dasselbe Prinzip sollte man eigentlich auch bei allen Anlageprodukten für die Börse wählen. Dennoch machen gerade Anfänger den Fehler, ihr Geld in diverse Aktien und Wertpapiere zu investieren, ohne im Vorfeld eine vielfältige Recherche über das in Augenschein genommene Anlageprodukt gemacht zu haben. Diese Anleger hören meist auf gute Freunde oder Bekannte, die mit dem einen oder anderen Aktiendepot gute Erfahrungen gemacht haben. Dies ist jedoch der falsche Weg, der schnell dazu führen kann, dass das eingesetzte Geld von heute auf morgen verloren geht. Hier ist es vielfach besser, sich vor dem Kauf ausführlich über das Thema Börse, den Finanzmarkt, den Handel und die gewünschten Produkte zu informieren. Das Internet bietet dazu eine Fülle an nützlichen Ratgebern, so wie die Seite www.forexbroker.de.

Fehler Nummer Zwei – Ein zu kurzer Anlagehorizont

Auf lange Sicht errechnet sich für die nationalen und internationalen Aktienmärkte eine jährliche Gewinnperspektive von 9 Prozent. Diese Gewinnrendite wird jedoch nicht linear erzielt, da es auf Grund verschiedener Einflüsse immer wieder zu Schwankungen im Börsengeschäft kommen kann. Daher sollte man hier nicht den Fehler begehen, eine bestimmte Summe in Aktien zu investieren, nur weil man denkt, dass sich dieses Geld schnell vermehrt. Braucht man z. B. für die Wohnung neue Möbel oder ein neues Auto und möchte man möglichst innerhalb kurzer Zeit viel Geld machen, dann sollte man die Finger vom Aktienhandel lassen. Die Börse ist nur etwas für diejenigen, die ein gewisses Polster zur Verfügung haben, was nicht gleich übermorgen benötigt wird. Eine langfristige Anlage wird sich dank der einzigartigen Gewinnperspektive bei einem längerfristigen Anlagehorizont wie von selbst mit einem höheren Gewinn aufbauen. Hier will gutes Ding Weile haben.

Fehler Nummer Drei – Mit einem Kredit kaufen

Dieser Fehler kommt gerade bei Anfängern leider immer wieder vor. Damit sie für den todsicheren Anlagetipp genug finanzielle Mittel haben, wird schon einmal der Dispokredit des heimischen Kontos bis auf den letzten Cent ausgenutzt oder gar eine Hypothek aufgenommen. Es kann durchaus gut gehen. Aber in den meisten Fällen entpuppt sich der Tipp als Niete und das ganze Geld ist weg. Zudem hat man dann auch noch einen Berg von Schulden, den man dann zusätzlich stemmen muss. Damit dies nicht passiert, raten alle Aktienexperten dringend davon ab, für den Kauf von Aktien geliehenes Geld zu nutzen. Und auch von dem von vielen Banken angepriesenen Wertpapierkredit sollte man unbedingt die Finger lassen.

Fehler Nummer Vier – Beim Kauf alles auf eine Karte zu setzen

Da es an den Aktienmärkten dieser Welt Tag für Tag immer wieder zu unerwarteten Schwankungen kommt, sollte man auch nicht den Fehler begehen, nur auf Aktien eines bestimmten Unternehmens zu setzen. Es ist nie ausgeschlossen, dass durch Insolvenz, verkehrte Spekulationen und andere Unglücke eben jenes Unternehmen an der Börse auch einmal schlechte Tage erlebt. Um auf lange Sicht erfolgreich zu sein, ist es eher ratsam, dass Investment auf verschiedene Wertpapiere aufzuteilen. Experten raten überdies auch zum Tranchen. Hierbei werden alle Depots an der Börse Schritt für Schritt aufgebaut und man kauft z. B. nur alle halbe Jahre neue Wertpapiere.

Fehler Nummer Fünf – Wertpapiere kaufen, ohne zu wissen wie sie funktionieren

Die Aktienmärkte bieten eine enorm große Auswahl an Produkten, welche auch hin und wieder spektakuläre Gewinnchancen bieten. Wer sich auf diese Produkte einlässt, der muss auch damit rechnen können, dass diese zum Totalabsturz und damit zum Geldverlust führen können. Bei einigen Produkten kann es auch passieren, dass Anfänger nicht nur ihr Geld verlieren, sondern auch noch kräftig draufzahlen müssen. Daher sollten gerade Neulinge erst einmal die Finger von solchen Wertpapieren lassen, dessen Funktionsweise sie nicht verstehen. Hier ist es besser ein weit gestreutes Portfolio aufzubauen, über dessen Aktien man bestens Bescheid weiß. Und damit man überhaupt erst einmal ein Gespür für Aktien, Spekulationen und den Handle bekommt, kann es sich gerade für Anfänger auszahlen, nicht gleich in ein Echtgeldkonto zu investieren. Viele Anbieter bieten Demokonten an, bei denen man quasi auf dem Papier spekulieren kann, ohne eigenes Geld einsetzen zu müssen.

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