Wieder ist ein Börsen Guru der Versuchung erlegen. Markus Frick, Showman und Anlage – Entertainer sitzt in U-Haft.
Ihm wird vorgeworfen, Empfehlungen zu Papieren ausgesprochen zu haben, die er selber hält. Als die Anleger auf diese Empfehlung ansprangen, der Wert des Papieres stieg, verkaufte er seine eigenen Papiere. Das Ergebnis, der Kurs brach ein und der Anleger war geprellt. Frick hatte so durch sein Verhalten den Kurs manipuliert und sich bereichert. Durch das (künstliche) Anlegerinteresse stieg der Kurs und durch den Verkauf seiner eigenen Papiere brach er wieder ein. So etwas nennt man landläufig Anlagebetrug.
Frick war Selfmademan, Hotlinebetreiber und Börsen Guru auf N-24. Mit seiner ganz neuen Art der Präsentation zog er viele in den Bann, auch Menschen, welche vielleicht vorher nicht ganz so viel mit dem Thema im Sinn hatten. Es war die Zeit in der jeder glaubte Aktien wären wie ein Sparbuch. Entsprechend gering war die Hemmschwelle, zu investieren.
Viele Anleger waren überaus erfolgreich mit seinen Tipps. In dieser Zeit erschein auch seine Publikation „Ich mache sie reich“. Dort beschrieb er, wie er in einem Jahr aus 100 000 DM eine million gemacht hatte. Das entsprach dem Mainstream und sorgte für Vertrauen in seine Leistung.
Zu dem war er so ein ganz anderer Typ des Börsenberaters. Nicht alt und verstaubt, sondern jung und dynamisch mit einem so ganz anderen Vokabular, das die breite Masse ansprach.
Aber wie viele andere Berater auch erlag er Verlockung, sein wissen und seine breite Akzeptanz zu nutzen um sich selber zu bereichern, auf Kosten der (gläubigen) Anleger.
