Bröckelt der Goldpreis?

Trotz eines Preisrückgangs um bislang 21 Prozent in diesem Jahr bleibe die Bereitschaft zur Investition in Gold auch bei Notierungen um 1.323 US-Dollar pro Feinunze gedämpft, meint Lupus alpha Asset Management.

Selbst die weiterhin sehr lockere Geldpolitik in den Vereinigten Staaten, die Nominierung von Janet Yellen als neue Präsidentin der US-Notenbank und der schwache US-Dollar konnten den Goldpreis von seinen Jahrestiefstständen bei 1.180 US-Dollar nur kurzfristig auf 1.362 US-Dollar treiben. Jetzt wird die Luft allerdings dünn, meinen die Experten von Lupus alpha Asset Management, denn nach einer Beruhigung im August und September haben sich die Abflüsse aus börsengehandelten Goldfonds im Oktober wieder beschleunigt – steigende Opportunitätskosten würden diesen Trend begünstigen

Nur China verhindert größere Verluste

Die im zweiten Quartal deutlich angestiegene physische Nachfrage normalisier sich in der westlichen Welt wieder. Der bislang weltgrößte Goldverbraucher Indien ist wegen seiner Importbeschränkungen als Nachfrager am Weltmarkt ausgebremst, nur Nachfolger China verhindere mit seiner ungebrochen starken Nachfrage bisher größere Verluste.


Den Experten von Lupus alpha erscheint ein weiterer Kursverfall aufgrund der stockenden Investmentnachfrage wahrscheinlich. Aus charttechnischer Sicht sei mit einem Bruch der Unterstützung um 1.250 US-Dollar pro Feinunze zu rechnen, Preise um 1.100 US-Dollar pro Feinunze seien möglich.

Schreibe einen Kommentar