Doppelte Premiere bei Ökoworld: Der langjährige Anbieter von Nachhaltigkeitsfonds vergab erstmals den „Ökovision Sustainability Leadership Award“ an neun Aktiengesellschaften. Unter den „Global Top Nine“ sind bekannte Namen wie der deutsche Weltmarktführer SMA Solar und noch unbekannte wie die indische Yes Bank. Außerdem stellte sich der elfköpfige unabhängige Anlageausschuss der „Ökoworld Ökovision“-Fonds erstmals den Fragen anwesender Medienvertreter.
Seit 20 Jahren kommen die elf Mitglieder des unabhängigen Anlageausschusses drei bis vier Mal im Jahr für mehrere Tage zusammen. Auf der Basis zuvor recherchierter Daten und Hintergründe u. a. von Nicht-Regierungsorganisationen, entscheiden sie, welche Unternehmen insbesondere im Anlageuniversum des internationalen Nachhaltigkeitsfonds „Ökoworld Ökovision Classic“ aufgenommen werden. Parallel dazu werden die Universen des „Ökovision“ Europa- und Garantiefonds sowie des „Ökoworld Ökotrend Bonds“-Fonds bestimmt. Geballte Kompetenz aus verschiedenen ethisch-ökologisch und sozialen Bereichen trifft hier aufeinander, wie z. B. der Politologe und Mitbegründer des „fairen Handels“, Dr. Martin Kunz, und die Gründerin und Leiterin des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Wien, Mag. Dr. Christine Jasch. Engagiert und leidenschaftlich, oft kontrovers machen sich Experten die Entscheidungsfindung nicht leicht. „Im Zweifel wird eine Entscheidung zurückgestellt“, sagt die frühere Vorsitzende der Umweltorganisation BUND, Prof. Dr. Angelika Zahrnt. Die Ausführungen der Experten lassen keinen Zweifel: „Grüner“ kann das „Gewissen“ eines Nachhaltigkeitsfonds dank der Arbeit dieser Überzeugungstäter, wie sie sich selbst nennen, nicht sein.
Erstmals verliehen: der „Ökovision Sustainability Leadership Award“
Anlässlich des 20. Jubiläumsjahres dieses unabhängigen Anlageausschusses prämierte die deutsche Investmentgesellschaft Ökoworld am 12. September dieses Jahres erstmals neun Unternehmen mit dem „Ökovision Sustainability Leadership Award“. Ökoworld-Chef Alfred Platow führte durch die Preisverleihung, die im Rahmen eines Galadinners im Düsseldorfer Hyatt Regency Hotel stattfand. Die neun Preisträger sind: Boiron, französischer Produzent homöopathischer Arzneimittel; JM, schwedischer Hersteller und Entwickler von Immobilien mit eigenem Niedrigenergiestandard, der unterhalb der gesetzlichen Anforderungen liegt; Manila Water, philippinischer Wasserversorger, der die ununterbrochene Wasserversorgung im östlichen Teil Manilas, einschließlich der Armenviertel, innerhalb von zehn Jahren von 26 auf 99 Prozent erhöht hat; Natura Cosméticos, brasilianischer Anbieter von Körperpflegeprodukten und Kosmetik auf der Basis natürlicher Inhaltsstoffe; Palfinger, österreichischer Hersteller von hydraulischen Hebe- und Ladesystemen; Shimano, japanischer Produzent von Fahrradkomponenten; SMA Solar, deutscher Hersteller von Wechselrichtern für Solarstromanlagen; Whole Foods Market, US-amerikanische Kette von Naturkostläden sowie die Yes Bank. Die viertgrößte Privatbank in Indien bietet Bankdienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie Mikrofinanzdienstleistungen im ländlichen Raum an. Gemeinsam ist diesen „Global Top Nine“, dass sie sich in ihrer gesamten nachhaltigen Ausrichtung und Handeln deutlich vom „Rest“ des Anlageuniversums abheben. Übergeben wurden im Übrigen keine gewöhnlichen Pokale. Vielmehr wurden Hilfsgelder für Projekte, wie dem Bau von Wasserbrunnen in Afrika, an die Gesellschaft Oxfam übergeben.
Neuer Emerging Markets-Fonds steht vor Vertriebszulassung
Übrigens: Aktuell sammelt die Gesellschaft noch Kapital für ihren neuen „Ökoworld Growing Markets 2.0“ ein. Nach Angaben der Initiatoren soll der Emerging Markets-Fonds Anlegern durch seine veränderte Ausrichtung einen deutlichen Mehrwert eröffnen. Investiert wird in die Gewinner der zweiten Wachstumswelle 2.0. Gemeint sind Unternehmen, die den Fokus auf die Binnenkonjunktur richten bzw. von dem kontinuierlich steigenden Wohlstandsniveau in den Ländern und den dort stark wachsenden Mittelschichten profitieren. Regionale Schwerpunkte sind China, Indien, die Republik Korea, Brasilien und Südafrika, branchenseitige die Gesundheit, Energie und Wasser, Bildung und Kultur sowie Finanzdienste. Wie bei den anderen Nachhaltigkeitsfonds des Anbieters gelten dieselben Positiv- und Ausschlusskriterien. Zudem sind Portfoliomanagement und Nachhaltigkeitsresearch vollständig voneinander getrennt. Der reguläre Startschuss fällt am 17. September 2012.
Weitere Infos unter: http://www.oekoworld.com/