Ein Lehrbeispiel, die Frankfurter Rundschau

Die Frankfurter Rundschau steht vor der Insolvenz. Vermutlich wird das Blatt bald als erstes Schwergewicht der Presse in die ewigen Jagdgründe eingehen. Aber wo sind die Gründe?

Neben sinkenden Auflagen und Anzeigenkundenzahlen wie auch einiger mehr oder weniger problematischen Entscheidungen des Management ist wohl der Hauptgrund, dass die Frankfurter Rundschau nicht den Sprung in das Multimediale Zeitalter geschafft hat.

Der Schwerpunkt der Veröffentlichungen liegt nach wie vor im Printbereich. Der Internetauftritt gilt als eher sehr konservativ. Er passt so gar nicht zum ehemals neo-links-lieberalen Duktus des Blattes. Vielmehr kann in Bezug auf die Multimediawelt der Begriff „konservativ“ benutzt werden.

Somit ist die Frankfurter Rundschau ein Lehrbeispiel dafür, wie wichtig heute ein gelungener multimedialer Auftritt ist. Schneller und günstiger als jedes Printmedium wird zu jeder Zeit eine riesige Gemeinde erreicht. Heute müssen Nachrichten schnell vermittelt werden. Medien und Presseorgane, welche diese Anforderung erfüllen werden auch Erfolg haben. Dieser Erfolg wird dann auch von den Anzeigenkunden honoriert.

Wer versucht, sein Geschäft am Netz vorbei zu promoten, der wird heute keinen Erfolg mehr haben. Das Internet ist das allgegenwärtige Medium. Die sozialen Netzwerke sorgen für eine virale Verbreitung in einer Geschwindigkeit, von der vor ein paar Jahren niemand zu Träumen gewagt hatte. Eine günstige, aber im Netz richtig platzierte Meldung ist mehr Wert als eine doppelseitige Anzeige in einem Printmedium. Schon Winston Churchill sagte: „nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“. Hätte Churchill das Internet zur Verfügung gehabt, so hätte sein Butler mit Sicherheit nicht mehr die Times nach britischer Sitte bügeln müssen. Churchill wäre sicher ein glühender Verfechter der Multimedialen Nachrichtenverbreitung gewesen.

Gezielte Werbung und gezielte Nachrichtenerstattung im Netz, das ist nicht nur die Zukunft, das ist der schnellste Weg, den Kunden zu erreichen. Sicher wird es auch weiter die Printmedien geben, aber nur wer in der Multimediawelt überzeugend präsent ist, der wird auch Erfolg haben!

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