Risiko reduzieren, Barreserven halten / 1. Quartal 2013 birgt Unsicherheiten

„Unsicherheiten aussitzen statt überstürzte Anlageentscheidungen treffen“

Zum Jahreswechsel ziehen viele Anleger Bilanz und treffen grundlegende Entscheidungen für das kommende Kalenderjahr. Die in den Alpenanrainerstaaten aktive BTV VIER LÄNDER BANK rät ihren Privatkunden vor dem Hintergrund anstehender haushalts- und währungspolitischer Grundsatz-entscheidungen zu Zurückhaltung bei langfristigen Investitionen. „Das 1. Quartal 2013 wird in vielerlei Hinsicht darüber entscheiden, wie sich das kommende Jahr an den Aktien- und Rentenmärkten entwickeln wird“, so Walter Schwinghammer, BTV Geschäftsleiter Privatkunden Deutschland. „Kann der Haushaltsstreit in den USA überwunden und die Fiskalklippe umschifft werden? Beruhigt sich die Lage in den Euro-Krisenstaaten weiter? Nimmt die globale Konjunktur wieder an Fahrt auf? Gegen Ende des ersten Quartals 2013 werden wir bei all diesen Fragen deutlich mehr Klarheit haben als heute.“

Minimaler Kaufkraftverlust wiegt weniger schwer als Risiko von Fehlspekulationen

Die BTV VIER LÄNDER BANK rät Anlegern vor diesem Hintergrund, sich nicht von neuen Höchstständen an den Börsen verführen zu lassen und zum Jahreswechsel überstürzte Anlageentscheidungen zu treffen, die sie langfristig binden. „Wir empfehlen unseren Kunden, sich abwartend zu verhalten und im Zweifel das Risikokapital bzw. die Aktienquote des Portfolios nur bis zu 50 Prozent zu gewichten“, sagt Walter Schwinghammer. „So können Anleger in den kommenden Monaten flexibel und schnell auf sich verändernde politische und wirtschaftliche Gegebenheiten reagieren und sind andererseits bei negativen Entwicklungen weniger angreifbar.“

Die Gefahr, für einen begrenzten Zeitraum reale Kaufkraftverluste zu erleiden, schätzt die BTV derzeit deutlich geringer ein als das Risiko, auf falsche Assetklassen zu setzen und in der Folge deutliche Verluste zu erleiden. „Wer momentan die Inflation schlagen möchte, muss zwangsläufig höhere Risiken eingehen“, so Schwinghammer. „Dieses Risiko wird in einigen Monaten deutlich besser abzuschätzen sein. Deshalb ist es aus unserer Sicht sinnvoll, derzeit auf maximale Flexibilität zu setzen und für einen befristeten Zeitraum auf Tagesgeldkonten zu setzen, selbst wenn der Zinsertrag unter der Inflationsrate liegt.“

Gute Einstiegsmöglichkeiten bei Gold

Für besonders sicherheitsorientierte Anleger sieht die BTV momentan eine gute Gelegenheit zum Einstieg in Gold. „Von den Höchstständen von 2011 ist Gold mittlerweile wieder deutlich entfernt“, stellt Schwinghammer fest. „Und der klassische Nachteil des Edelmetalls, dass es keine Zinsen bringt, wiegt angesichts des generell niedrigen Zinsniveaus nicht so schwer. Außerdem sind die langfristigen Inflationsrisiken nicht von der Hand zu weisen, so dass Gold in Zukunft wieder deutlich mehr nachgefragt werden könnte und der Preis in Folge steigt.“

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