Der Gesundheitsminister setzt Signale

Die Krankenversicherungen sind ja ein Lieblingsthema der FDP. In diesem Zusammenhang werden immer wiedermehr oder weniger sinnvolle Themen wie Notfalltarif oder Öffnung der PKV aufgerufen.

Anfang des Monats nun ein neuer und eigentlich recht sinnvoller Ansatz. Der Wechsel von einer Gesellschaft zur anderen soll durch die Möglichkeit der Portierung von Altersrückstellungen erleichtert werden. Leistungsschwache oder ganz einfach unsinnige Tarife sollen verschwinden und die Risikozuschläge vor allem für Neukunden sollen eingeschränkt werden.


Einige Agenturen und Versicherungen locken die Neukunden mit extrem günstigen Tarifen. Entweder ist bei diesen Einstiegstarifen das Leistungsspektrum extrem eingeschränkt oder aber es drohen schnell exorbittante Prämiensteigerungen. So etwas soll nicht mehr vorkommen. Daher will der Bundesgesundheitsminister mit den PKV einen Mindestrahmen definieren, der für jeden Kunden sinnvoll ist und der sich auch rechnet, ohne, dass der Versicherte schon bald mit extremen Preiserhöhungen rechnen muss.

Weiter soll die Einhaltung und Beachtung des §204VVG forciert werden. Die Versicherungen sollen verpflichtet werden, besonders älteren Versicherten auf Nachfrage eine günstigeren Tarif anzubieten. Im Grundsatz ist dies schon lange möglich, jedoch verschweigen die Gesellschaften diese Tatsache nur zu gerne oder drohen gar ihren Kunden. Ein interner Wechsel nach §204VVG ist aktuell, aufgrund des Gebarens der Versicherer nur mittels Tarifoptimierern möglich, das sind freie Makler, welche sich mit Tarifen und gesetzlichen Regelungen besonders gut auskennen.

Aktuell ist die Situation die, dass jede PKV ihre Kunden mit niedrigen Tarifen lockt aber bei steigenden Prämien dem Kunden viele steine in den Weg legt, wenn er den Tarif oder die Gesellschaft wechseln möchte. Dies soll sich durch die genannten Maßnahmen deutlich verbessern.

 

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