Nehmen Sie die Dinge selber in die Hand

proffevon Michael Proffe

eigentlich war ich gestern Abend schon auf dem Weg ins Bett, als ich mich dann doch noch einmal kurz vor den Fernseher setzen musste. Es lief gerade die beliebte Talkshow mit Markus Lanz als einer unserer führenden Politiker, Wolfgang Bosbach, auf Aktien angesprochen wurde. „Ich will doch nicht morgens um 7 Uhr schnell aufstehen und n-tv anmachen müssen, um zu sehen wie Tokio geschlossen hat.“

Das war sein Kommentar zu der Frage, ob er Aktien hat und was er davon hält. Nun ist Bosbach Rechtsanwalt und seit 2009 Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages. Wir sprechen hier also nicht über irgendwen, sondern durchaus über eine Person, die am täglichen Leben teilnimmt und auch Informationen verarbeiten kann. Anstoß der Diskussion war die Frage an Carola Ferstl, eine n-tv Moderatorin, ob sie jetzt noch Aktien empfehlen kann. Die Frage, wer noch Aktien hat oder welche kaufen würde, ging weiter in der Runde. Ottfried Fischer, der bekannte  Kabarettist sprach sich ebenfalls dagegen aus und auch der Boxer Felix Sturm war der Meinung, sein Geld doch eher in Immobilien zu investieren und vielleicht einen ganz, ganz kleinen Teil irgendwann dann mal in Aktien.

Ich fand die Diskussion hoch interessant, da wir dort in einer Runde Menschen mit verschiedensten Hintergründen und Lebensgeschichten hatten. Keiner von Ihnen, bis auf Carola Ferstl, hat sich dazu bekannt, Aktien kaufen zu wollen. Eine Tatsache, die mich doch sehr verwundert hat, aber auch ein Spiegelbild dessen ist, was den Investitionsstandort Deutschland ausmacht.

 „Ich will doch nicht morgens um 7 Uhr schnell aufstehen und n-tv anmachen müssen…“

Vielleicht ist das die Aussage, die es am besten trifft, wenn man sich vor Augen führt, wie das Ansehen von Aktien in Deutschland ist. Angst trifft auf Ahnungslosigkeit. Die Eltern haben viel Geld verloren, als sie damals in eine bestimmt Aktie investiert haben.

Natürlich, so etwas prägt und setzt sich dann auch fest.

Aber vergleichen wir es doch mal mit anderen Situationen im Alltag. Haben Sie auf der Arbeit schon mal einen Fehler gemacht? Und dann? Sind Sie am nächsten Tag trotzdem wieder zur Arbeit gegangen? Sehen Sie!

Haben Sie schon mal einen Autounfall gebaut? Fahren Sie immer noch Auto?

Und genauso ist es auch mit dem Investieren und dem Vermögensaufbau. Man macht Dinge, die sind falsch, aber man lässt es dann nicht bleiben, sondern lernt daraus und macht es besser. Das ist doch überall so. Und Aktien können auch Fallen, aber das gehört zum Leben dazu. Es gibt kein Depot, in dem zu jedem Zeitpunkt nur Gewinner sind. Aber darum geht es auch nicht, wichtig ist, dass es langfristig funktioniert und ich habe Ihnen hier bereits unglaublich viele Beispiele gebracht, dass es tatsächlich langfristig funktioniert.

Ganz wichtig ist mit zu betonen, dass die oben genannten Personen hier einfach nur als Beispiel dienen, keiner der Personen soll hier angegriffen oder schlecht gemacht werden. Sie dienen aber einfach als hervorragendes Beispiel für eine wirklich problematische Thematik.

Die Eltern von Herrn Bosbach haben sehr viel Geld verloren in EINER Aktie. Sie alle wissen, was an diesem Satz schon falsch ist. Man muss eben sein Vermögen auch streuen. Das Risiko muss verteilt werden.

Nehmen Sie die Dinge selber in die Hand 

Wenn Sie da Iihren Bankberater fragen, wird Ihnen das gleiche passieren,  als wenn Sie Ihren Autohändler fragen, welchen Wagen er Ihnen empfiehlt. Er wird Ihnen bestimmt nicht sagen: „Oh Herr XY, wir haben leider nicht den passenden Wagen für Sie da, aber versuchen Sie es doch mal bei einer anderen Marke, die haben bestimmt das Passende für Sie“.

Eben, haben Sie auch nicht erwartet, oder? Sie gehen zu verschiedenen Autohändlern und schauen sich verschiedene Marken an. Sie feilschen und informieren sich noch im Internet und im Bekanntenkreis.

Aber wenn ein guter Kumpel oder der Bankberater der Hausbank sagt, das ist ein guter Tipp, dann alles rein in den Tipp. Bzw. wenn er sagt, Aktien sind böse, dann sind Aktien natürlich böse.

Mir ist nicht ganz klar, wann auf dem Weg in der Geschichte das Interesse an der Geldanlage bzw. das Interesse, sich mit dem eigenen Vermögen auseinanderzusetzten, verloren gegangen sind, aber eins ist klar, es resultiert die folgende Statistik daraus.

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Abb. 1: Deutschland ist kein Aktionärsland

 

Nimmt man nun die unter 14-jährigen aus der Rechnung raus, so sind es unter 7 % der Deutschen, die Aktien besitzen. Das ist unglaublich wenig. Wenn man bedenkt, dass ja in wenigen Jahren ein weiteres Problem auf uns zurollt und zwar dieses.

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Abb. 2: Deutschland wird immer älter

 

Der größte Bevölkerungsanteil sind die 40-59jährigen. Die werden in den nächsten Jahren in das Rentenalter kommen und dann von den paar Menschen, die da auf der linken Seite nachrücken, finanziert werden müssen.

 

Das wird so nicht tragbar sein. Hinzu kommt, dass die Menschen immer älter werden. Das heißt die Bevölkerung wird sich in der Tabelle immer weiter nach rechts verschieben.

Wer jetzt noch der Meinung ist, dass er nichts für seinen Vermögensaufbau tun muss, der ist schon übermaßen optimistisch.

 

In einem waren sich die Diskussionsteilnehmer im Übrigen einig. Dort, wo sie ihr Geld im Moment sparen, wird es immer weniger. Aber keiner scheint etwas dagegen unternehmen zu wollen. Auch das ist eben ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.

 

Dabei müssten gerade Sportler wie der Boxer Felix Sturm, die nur eine begrenzte Zeit mit ihrem Sport Geld verdienen können, sich doch Gedanken über einen langfristigen Vermögensaufbau machen.

 

Und er hat durchaus die Möglichkeit. Ein Blick in den Spiegel vor einem Kampf würde da schon ausreichen. Mobilat oder Eunova steht auf dem Gürtel des ehemaligen Weltmeisters. Beides Produkte vom Pharmakonzern Stada.

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Stada mit guter Entwicklung

Seit 2009 hat der Wert über 300 % zugelegt. Das ist mal eine Alternative zum Sparbuch. Oder er blickt noch etwas weiter runter auf die Schuhe. Die sind nämlich von Adidas. Und hier gibt es einen Zuwachs von über 700 % seit 2000.

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Adidas nicht nur für Sportler eine Option

Und glauben Sie mir, Adidas hätte den Zuwachs auch gehabt, wenn Sie nicht jeden Morgen um 7 Uhr aufstehen und auf n-tv schauen, was Tokio macht.

Das Bild, was die Bevölkerung von Aktien hat, ist ein vollkommen falsches. Viele wissen gar nicht, was denn genau eine Aktie ist. Dass sie sich dort an einem Unternehmen beteiligen können, in dem Menschen arbeiten und Produkte entwickeln und produzieren, die der Menschheit weiter helfen.

Sie als Leser der „Proffe News“ gehören zu den Vorreitern.

Ergreifen Sie die Gunst der Stunde. Sorgen Sie dafür, dass wenn Sie ganz rechts in der Abbildung 2 angekommen sind für diese Situationen vorgesorgt haben.

 

Wir sind für Sie da

 

Und falls Sie dabei Hilfe benötigen oder es sich einfach machen wollen, schauen Sie auf meiner Homepage vorbei. In meinen Börsendiensten finden Sie alle Informationen, die Sie brauchen.

Und immer wenn jemand schlecht über Aktien spricht, fragen Sie ihn doch einfach einmal, was denn genau eine Aktie ist. Sie werden erstaunt sein, welche Antworten Sie da bekommen.

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