Der Trick mit dem Führerschein

Wer kennt es nicht. Das wird ein Vertragsabschluss mit einem edlen Tropfen begossen und auf der Heimfahrt erwartet einen die Verkehrskontrolle oder eine Ampel wird übersehen. Prominentes Opfer ist ja Frau Kässmann, der es so erging.

Nicht nur dass dann meist ein Verfahren mit einer Strafe folgt, nein, der Führerschein ist auch weg und wird oftmals erst nach erneuter Prüfung manchmal sogar mit MPU, der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung ausgehändigt. Nun ist guter Rat teuer, denn so etwas ist in Deutschland sehr teuer und die Wahrscheinlichkeit durchzufallen ist recht hoch. Was also tun? Mancher ist schließlich auf seinen Führerschein angewiesen. Für Moralpredigten und Einsicht ist es an dieser Stelle zu spät.

Das EU-Recht bietet hier eine legale und auch in Deutschland von der Rechtsprechung anerkannte Lösung an. Ein Papier, welches in einem EU-Staat ausgestellt wurde, muss von den anderen Staaten anerkannt werden. So weit die Theorie. Wer aber glaubt, er könne nun einfach ins Ausland fahren und einen neuen Führerschein machen, der irrt. Die 3. EU-Führerscheinrichtlinie kennt genaue Regeln für diesen sogenannten EU-Führerschein.


Da die Einhaltung dieser Regeln etwas kompliziert sind, haben es sich Agenturen zur Aufgabe gemacht, hier zu helfen. Wer einmal nach den entsprechenden Begriffen googelt, wird sicher fündig werden. An dieser Stelle sei aber noch mal vor schwarzen Schafen gewarnt. Fehlende Adressen, Erreichbarkeit nur über Handy, vorab Zahlungen, all das sind Indizien für Betrüger. Auch wenn damit geworben wird, dass der Führerschein gekauft oder in 3 Wochen zu bekommen ist, gilt das als Anzeichen für Betrüger.

Wer sich jedoch an die Worte der EU-Führerscheinrichtlinie hält, kann nach Ablauf seiner Sperrzeit wieder legal und rechtssicher Auto fahren.

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