Steigende Leitzinsen: Riskante Small Caps und High Yield Anleihen legten in der Vergangenheit zu

one_coin copyDie anstehenden Zinsschritte in den USA verunsichern die Märkte. Doch wie entwickeln sich die Anleihen- und Aktienmärkte in diesem Umfeld überhaupt? Der ETF-Anbieter WisdomTree hat vergangene Zinsanhebungsphasen untersucht und ist dabei zu interessanten Ergebnissen gekommen: Aktien halten sich in Zeiten steigender Zinsen besser als gedacht. Deutlich zugelegt haben die kleinen und als riskant eingestuften Small Caps. Auch die ausfallgefährdeten High Yield Anleihen legen zu.

WisdomTree untersuchten Zeiträume, in denen die 10-jährige US-Staatsanleihe mindestens 100 Basispunkte (Bp) zulegte, und kamen zu folgendem Ergebnis:

* High-Quality-Anleihenindex und die US-Staatsanleihe verspürten Gegenwind: Sowohl die 10- jährige US-Staatsanleihe als auch der Barclays U.S. Aggregate Index erzielten in Phasen steigender Zinsen eine negative Durchschnittsrendite.

* Der High-Yield-Anleihenindex performte besser: Die Performance des BofA Merrill Lynch High Yield Index unterschied sich von derjenigen der zwei anderen Fixed Income-Varianten und erzielte in Perioden steigender Zinsen eine positive Durchschnittsrendite. Er schnitt während dieser Perioden im Jahresdurchschnitt sogar besser als der Index aus Aktien mit hohen Dividendenzahlungen ab.

* Aktien mit starker bis recht starker Performance: Der S&P 500 Index und der Russell 2000 Index performten in Phasen steigender Zinsen verglichen mit dem Gesamtzeitraum tendenziell besser. Das stimmt mit unserer obigen Feststellung überein, dass Aktien eine gute Performance bieten können, wenn steigende Zinsen stärkeres Wachstum und eine generell zunehmende Inflation signalisieren.

* Small Caps besonders stark in einem Umfeld steigender Zinsen: Mit Ausnahme der ersten Periode steigender Zinsen (15. Oktober 1993 bis 7. November 1994) erzielte der Russell 2000 Index in allen anderen Perioden eine zweistellige Rendite. Seine mittlere Jahresrendite betrug in Phasen steigender Zinsen 15.1%, während des gesamten Untersuchungszeitraums hingegen nur 8.6%.

Wenn Sie Interesse an einem persönlichen Gespräch  haben, senden sie bitte eine Mail an info@finanzpraxis.com

 

 

Schreibe einen Kommentar