Amazon will Geschäfte in Deutschland eröffnen

Amazon will künftig Ladengeschäfte in Deutschland eröffnen. Zudem schloss der US-Onlinehändler Sondergebühren für die künftige Zustellung an die Haustür aus.

Der US-Onlinehändler Amazon plant Ladengeschäfte für den deutschen Markt. „Das ist keine Frage des Ob, sondern des Wann“, sagte Ralf Kleber, Deutschland-Chef des Konzerns, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der klassische Handel in Deutschland mache noch immer 90 bis 95 Prozent des Gesamtumsatzes aus und sei sehr beliebt. Amazon werde sich dem deshalb nicht verschließen. Ein genaues Datum nannte er nicht.

Auf dem US-Heimatmarkt experimentiert Amazon schon länger mit Konzepten für den stationären Handel. Erst im Sommer hat der Konzern die Biokette Whole Foods Market übernommen – für fast 14 Milliarden Dollar. Der große Einstieg in den Handel mit frischen Lebensmitteln sorgte weltweit für Aufsehen.

Amazon ist nicht der einzige Internet-Gigant, der den Sprung in die Einkaufszonen wagt. Wie im November bekannt wurde, setzt auch der chinesische Konkurrent Alibaba mit einem Milliarden-Zukauf verstärkt auf stationäre Supermärkte. Für umgerechnet 2,5 Milliarden Euro übernimmt Alibaba einen Anteil von mehr als einem Drittel an Chinas größtem Betreiber von Warenhäusern Sun Art. Stationäre Ladengeschäfte seien für Verbraucher unverzichtbar und sollten durch Daten-Technologien und persönlichen Service in der Digital-Wirtschaft gestärkt werden, so Alibaba-Chef Daniel Zhang.

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