Dem Zeitempfinden auf der Spur

An manchen Tagen kommen uns Stunden vor wie Minuten. Kaum ist der Computer hochgefahren, ruft der Kollege zur Mittagspause und am Abend stehen noch jede Menge unerledigter Punkte auf der To-do-Liste. Andere Tage dagegen ziehen sich in die Länge und scheinen kein Ende zu nehmen. Dabei ist die Zeit eine fest definierte Einheit. Eine Minute dauert sechzig Sekunden, eine Stunde sechzig Minuten. Warum also verfliegt die Zeit manchmal wie im Flug, während sie an anderen Tagen kaum zu vergehen scheint?

Je spannender die Aufgabe oder je lustiger die Gesellschaft, desto schneller drehen sich die Zeiger auf der Uhr. Empfinden wir Langeweile, scheinen die Zeiger in Zeitlupe von Ziffer zu Ziffer zu trödeln. Hat der Mensch eine Uhr zur Hilfe, lernt er, Minuten und Stunden besser einzuschätzen. Gute und langlebige Modelle wie z. B. Hublot-Uhren günstig online zu kaufen und täglich zu tragen, unterstützen uns bei der Entwicklung eines guten Zeitgefühls. Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle beim subjektiven Zeitempfinden. Je älter wir werden, desto schneller vergehen die Tage. Auch wenn die Uhren im immer selben Takt ticken, fühlt es sich nicht so an. Ältere Menschen verarbeiten Reize weniger schnell und oft, tägliche Routinen geben keine neuen Impulse – das Gehirn muss wenig Neues verarbeiten. Auch wenn erwachsene Menschen im Vorfeld häufig abschätzen können, wie viel Zeit eine Aufgabe beanspruchen wird oder wie lange eine Fahrt bereits dauert, gibt uns die Uhr ein Sicherheitsgefühl, das uns im Alltag von Fehleinschätzungen bewahrt. Ohne Armbanduhr gerät unser Zeitempfinden oftmals auf Abwege. Die Zeitumstellung im März und Oktober stört unseren natürlichen Umgang mit den Stunden und Minuten.

Als vor vierzig Jahren in Deutschland die Zeitumstellung eingeführt wurde, hatten Politik und Wirtschaft hohe Erwartungen. Kosteneffizienter sollte alles werden, Einsparungen in Millionenhöhe wurden erwartet. Zeitgleich sollte damit das Problem flächendeckender Energie-Engpässe gelöst werden. Durch die bessere Ausnutzung des Tageslichts kam es tatsächlich zu Einsparungen, doch die Erwartungen wurden nicht erfüllt. Stattdessen wurden Proteste aus der Bevölkerung laut und die Umstellung mehrheitlich abgelehnt. Im Laufe der Jahre wurde das Konzept mehrfach infrage gestellt.

Bereits 2019 hatte das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt. Damit das im kommenden Jahr auch wirklich passieren kann, müssen zunächst die Mitgliedsstaaten einen Konsens finden. Das Europaparlament möchte jedem Mitgliedsstaat die Entscheidung für eine dauerhafte Sommer- oder Winterzeit selbst überlassen. Damit käme es zu einem verwirrenden Potpourri an europäischen Uhrzeiten.

Sollte die Zeit im kommenden Jahr zum letzten Mal umgestellt werden, muss auch Deutschland eine Entscheidung treffen. Von einem einheitlichen Ansatz sind die Unternehmen noch weit entfernt. Während sich die Befürworter der Sommerzeit für frühes Tageslicht aussprechen, sind die Vertreter der Winterzeit an der später eintretenden Dämmerung interessiert.

Privatpersonen fürchten die gesundheitlichen Auswirkungen der Zeitumstellung. Eltern klagen über fehlende Struktur im Tag-Nacht-Rhythmus kleiner Kinder, Arbeitnehmer fühlen sich müde und antriebslos. Die Effektivität am Arbeitsplatz sinkt in den ersten Wochen nach einer Umstellung, es kommt vermehrt zu Unfällen im Straßenverkehr. Viele Menschen leiden unter gesundheitlichen Auswirkungen, die mit den Folgen veränderter Schlafgewohnheiten einhergehen: Neben Schlafstörungen führen sensible Patienten Verdauungsbeschwerden, Depressionen und Schwankungen der Herzfrequenz auf die Zeitumstellung zurück. Die innere Uhr reagiert empfindlich auf Schlafmangel und gerät aus dem Takt.

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