Erwartete Umsatzanstiege bei CBD-Produkten von 448 % bis 2023, Cannabis-Branche profitiert von Legalisierungsschub

Im Jahr 2020 wurden weltweit etwa 967 Millionen US-Dollar mit CBD-Produkten umgesetzt. Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, soll jener Umsatz bis zum Jahr 2023 auf 5,3 Milliarden Dollar ansteigen. Dies entspräche einem Anstieg in Höhe von 448 Prozent. 

Die prognostizierte jährliche Wachstumsrate im Bereich CBD beläuft sich auf 40 Prozent, wie aus Daten von „Research and Markets“ hervorgeht. CBD ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid, welches aus dem weiblichen Hanf entnommen wird, und dem mitunter eine entkrampfende, angstlösende und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird.

Alleine in Deutschland sollen 2023 bereits umgerechnet 673,2 Millionen Dollar mit CBD-Produkten umgesetzt werden. Wie die Infografik aufzeigt, ist ein Großteil der Bevölkerung gegenüber den CBD-Anwendungen aufgeschlossen. Rund drei von vier Bundesbürger zwischen 39 und 49 Jahren geben an, sich den CBD-Einsatz vorstellen zu können respektive bereits genutzt zu haben, so eine Erhebung des „Äerzteblattes“.

Cannabis-Legalisierung mit Fortschritten

Indes zeigt die Infografik, dass sich hinsichtlich einer Entkriminalisierung einiges zu tun scheint. So stimmte das US-Repräsentantenhaus Anfang Dezember dafür, Cannabis aus einem Bundesgesetz zu streichen, in dem gefährliche Drogen aufgelistet sind. Allerdings steht eine Bestätigung im Senat noch aus.

Die Vereinten Nationen wiederum listen Cannabis seit wenigen Wochen nicht mehr bei den besonders gefährlichen Drogen. Dies öffne die Tür für eine breite medizinische und therapeutische Anwendung, wie die Vereinten Nationen betonen.

Insgesamt scheint einiges für ein rasantes Wachstum der Cannabis-Branche zu sprechen. Im Moment schlägt sich dies allerdings noch nicht positiv auf die Kursentwicklung der Cannabis Aktien nieder. Binnen des letzten Jahres büßte Aurora Cannabis beispielsweise 63,5 Prozent an Marktkapitalisierung ein. Bei dem Mitbewerber Tilray beläuft sich das Minus hingegen auf 51,2 Prozent.

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