Bidens Infrastrukturplan hat erhebliche Auswirklungen auf die Weltwirtschaft

Von Grant Bowers, Portfolio Manager Franklin Templeton Investments

Der von Präsident Biden jüngst vorgestellte amerikanische Arbeitsmarktplan ist das größte Infrastrukturvorhaben seit mehr als 50 Jahren – dabei aber alles andere als ein traditioneller Infrastrukturplan. Neben Straßen und Brücken sieht er umfangreiche Investitionen in die menschliche Infrastruktur, in Bildung und Forschung vor. Zudem konzentriert er sich stark auf die ökologische Infrastruktur. Wenn er verabschiedet wird, wird er erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und Ihre Geldanlage in den USA  haben. Wir denken deshalb, dass sich Anleger intensiv mit dortigen Anlagemöglichkeiten auseinandersetzen sollten.

Mit seiner Ausrichtung auf die Umwelt steht der Plan mit globalen Infrastrukturinvestitionen wie dem 2 Billionen US-Dollar schweren „Green Deal“ Europas und der chinesischen „Belt and Road“-Initiative (die Neue Seidenstraße) mit einem Umfang von 900 Milliarden US-Dollar im Einklang. Sein langfristiges Ziel besteht darin, die Produktionskapazitäten der US-Wirtschaft zu erhöhen. Wenn der Plan – wie es viele Markteilnehmer erwarten – zu großen Teilen umgesetzt wird, dürften Anlagen in „Green Energy“ einen deutlichen Zuwachs erleben. Gleiches gilt für Investments in innovationsgetriebene Unternehmen aus allen wichtigen Branchen – Fertigungs-, Logistik- und Exportfirmen sind nur drei Beispiele. Im Bereich der fossilen Brennstoffe tätige Konzerne, dürften zu den Verlierern zählen.

Schreibe einen Kommentar