Nach einer starken Erholung im ersten Halbjahr 2021 scheint das US-Verbrauchervertrauen nachzulassen. Der zuletzt veröffentlichte Verbrauchervertrauensindex des Conference Board ging im August erheblich zurück und folgte damit dem Beispiel anderer aktueller Verbraucherumfragen. Im Detail waren vor allem die Bedenken bezüglich der Delta-Variante ein Grund für den Stimmungsumschwung. Der US-Konsumausblick ist weiterhin sehr gut, auch dank des robusten Arbeitsmarkts. Darüber hinaus hat die Kombination aus staatlicher Unterstützung und bisherigen Mobilitätseinschränkungen mit entsprechend begrenzten Ausgabenmöglichkeiten dazu geführt, dass sich die Ersparnisüberschüsse seit Beginn der Pandemie auf mehr als 11 % des BIP belaufen. Der jüngste Vertrauensrückgang lässt jedoch vermuten, dass die aufgestaute Nachfrage der Wirtschaft in den kommenden Monaten etwas langsamer zugutekommen könnte als bisher erwartet. Der Aufschwung gerät nicht aus der Bahn, aber es gibt Anzeichen dafür, dass er sich allmählich verlangsamt.
