Coinbase Pro heißt bald „Advanced Trade“ – was Kunden wissen sollten

Die US-Kryptobörse Coinbase ist auch hierzulande beliebt. Meist nutzen Anleger Coinbase Pro für ihre Geschäfte, das Programm wird jetzt in „Advanced Trade“ umbenannt. Was bedeutet das für Dich?

Coinbase erlebt ein schwieriges Geschäftsjahr 2022, Massentlassungen und der Einbruch der Coinbase Aktie sind Folge des schwachen Krypto-Gesamtmarkts. Doch aus Sicht von Anlegern hält das Kerngeschäft von Coinbase sein Niveau, beim Handel mit Bitcoin und Co. garantiert die US-Kryptobörse durch hohe Umsätze faire Preisbildung. Deshalb ist die Ankündigung von Coinbase, zum 9. November 2022 das Coinbase Pro Programm einzustampfen und durch „Advanced Trading“ zu ersetzen, auch für Dich von Belang.

Bislang sortierte Coinbase seine Kunden in zwei Kategorien ein, mit „Pro“ für erfahrene Händler und „Standard“ für Einsteiger. Die Unterschiede machten sich hauptsächlich in Gebührenstruktur und Benutzeroberfläche fest. Mit dieser künstlichen Trennung von Kundengruppen ist nun Schluss bei Coinbase, die Programme verschmelzen. Was bisher „Coinbase Pro“ hieß, wird zu „Advanced Trading“ und ist per Mausklick auch vom ganz normalen Kundenkonto aus anzuwählen. Mit rund 0,5 Prozent Gebühren ist Coinbase zwar weiterhin nicht unbedingt der günstigste Anbieter, doch Kunden wissen Seriosität zu schätzen und dürfen in Deutschland auf die offizielle Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für Coinbase vertrauen. Zum Vergleich Binance und FTX liegen bei maximal 0,1% Gebühren.

Coinbase informiert Pro-Kunden aktuell, dass sie ihre Guthaben bis zum 9. November auf das Basis-Konto transferieren sollen, ansonsten passiert dies zum Stichtag automatisch. Das Log-In zur Plattform wird weiterhin mit ungeändertem Benutzernamen und Passwort möglich sein. Wer Kontoauszüge etwa für die Steuererklärung braucht, kann die noch bis mindestens Ende 2023 auch für seinen Coinbase Pro Account anfordern. Inhaltlich ändert sich für die Nutzer von Coinbase zunächst eigentlich nur, dass Staking für ausgewählte Altcoins auch direkt über „Advanced Trading“ möglich wird und das lästige Umschalten dafür von Pro zu Standard wegfällt.

Fazit: Coinbase wird kundenfreundlicher

Coinbase hat erkannt, dass man seine gute Position im Wettbewerb der Kryptobörsen nur dann verteidigen kann, wenn das Gesamtpaket stimmt. Massive Neulistungen von Kryptowährungen im Frühling bei Coinbase haben zwar Kritik geerntet, sind aber für erfahrende Händler unter Umständen interessant. Im Zusammenspiel mit der Coinbase Krypto Kreditkarte empfehlen wir die Plattform auch für diejenigen, welche durch die Insolvenz der Nuri Bank zu einem Anbieterwechsel gezwungen sind. Ob Du dann künftig „Advanced Trading“ bei Coinbase wählst oder den übersichtlichen Standard-Modus bevorzugst, bleibt natürlich Dir überlassen.

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