
Im zweiten Quartal 2013 sind die Anteile dieser Währungen im Portfolio der Zentralbanken gestiegen. Die Banken haben um 14 Milliarden US-Dollar Kanada-Dollars und um 2,5 Milliarden US-Dollar von der australischen Währung gekauft.
Interessant: Waren es zuvor vor allem die Schwellenländer, die die Währungen von Kanada und Australien gekauft haben, haben im zweiten Quartal vor allem die Zentralbanken der westlichen Industrie-Nationen gekauft.
Das deutet darauf hin, dass diese Zentralbanken mit weiteren Turbulenzen im Dollar- und Euro-Raum rechnen.
Die beiden Währungen machen jedoch nur einen kleinen Anteil aus. 62 Prozent der Währungsreserven – 62 Prozent der gesamten Reserven sind in US-Dollars. Das sind 3,8 Billionen Dollar. In Euro halten die Banken 1,4 Billionen Dollar. Der Euro konnte im zweiten Quartal zwar Boden gutmachen, hat aber nicht einmal die Hälfte der Verluste wettgemacht, die die Gemeinschafts-Währung im ersten Quartal hinnehmen musste.
Beim US-Dollar gilt bei den Zentralbanken eher das Prinzip Hoffnung. Denn im zweiten Quartal reduzierten sich die Reserven des Dollar um 7 Milliarden. Nun hoffen die Zentralbanken auf das Ende der Geldschwemme ab dem Beginn des kommenden Jahres. Bereits für das dritte Quartal 2013 soll es wieder einen Zuwachs gegeben haben, hat die Scotiabank herausgefunden.
