Gewinnversprechende Exotenmärkte

. Allerdings benötigt der Anleger schon ein wenig Mut und starke Nerven. Nicht immer ist das Geschehen im Land mit unseren Maßstäben zu verstehen.

Frontier Markets, Grenzmärkte versprechen hohe Gewinne, denn die Länder besitzen Bodenschätze und Produktionskapazitäten wie auch eine leistungswillige Bevölkerung. All diese Märkte haben eine riesen Vorteil gegenüber den etablierten Plätzen. Gewöhnlich sind deren Volkswirtschaft komplett entkoppelt von der Weltwirtschaft oder etablierten Volkswirtschaften. Daher wirken sich Krisen nur wenig oder auch gar nicht aus. Sinken die Wachstumsraten in Europa, USA oder China, so ist davon in den Exotenmärkten so gut wie nichts zu spüren.  In erster Linie ist hier der Heimatmarkt der Indikator für das Wachstum.


Viele Investoren jedoch verschmähen diese Frontier Markets. Rund 5% des weltweiten Investitionsvolumens liegen dort. Auch hier liegt ein Vorteil für den Anleger. Negative Reaktionen der globalen Märkte zeigen hier nur geringe Wirkungen. Im Rahmen der Kapitalflucht, kehren sie sich sogar manchmal um.

Jetz ist die richtige Zeit in solche Grenzmärkte zu investieren. Wird deren Wirtschaft weiter wie vorhergesagt expandieren und setzen sich die politischen Reformen so durch, dass diese Länder als stabiler Partner gelten, so werden diese Märkte sicher ein vielfaches interessanter werden für den Anleger. Das hat zur Folge, dass bald auch etablierte Investoren ihre Fühler ausstrecken werden. Wer jetzt investiert, der hat die Chance auch überdurchschnittliche Renditen. Jedoch darf natürlich wie immer, das Risiko nicht außer acht gelassen werden.

Politische Verwicklungen und Naturkatastrophen können bei den noch instabilen Märkten fatale Folgen haben. Aber Gewinnerwartungen bis zu 15% rechtfertigen einen Anlage in Exotenländer durchaus als Beimischung zu etwas konservativen Anlagen. Leider fällt die Suche nach Fonds, welche in diesen Märkten agieren noch mager aus, so dass der potenzielle Anleger nicht umhin kommt sich mit einzelnen Papieren, Ländern und politischen Systemen zu beschäftigen. Es ist jedoch ein Aufwand, der belohnt wird.

 

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