Bis 2013 wurden Deutsche Bank und deren Tochter, die Postbank, vom umstrittenen Gründer des Finanzvertriebs AWD, Carsten Maschmeyer, beraten. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, hat Maschmeyer die Postbank nicht nur beim Umbau ihrer Vertriebsstruktur beraten, sondern auch Motivationsseminare für Mitarbeiter durchgeführt. Bei der Deutschen Bank hat sich Maschmeyer um die Führungskräfte bemüht und für das Privatkundengeschäft zu den Themen Mitarbeitermotivation und Personalakquise geschult.
Maschmeyer wurde für seine Dienste mindestens mit einer hohen sechsstelligen Summe honoriert – hierfür wollten lt. Wirtschaftswoche keine der beiden Banken eine Bestätigung oder Stellungnahme geben. Maschmeyer geriet wegen nicht nur wegen seiner Vertriebspraktiken beim AWD in die Kritik. Die große Nähe und die Netzwerke, welche mehr und mehr ans Tageslicht kommen, sorgen immer wieder für Kritik an Maschmeyer und Größen aus Politik und Wirtschaft. Unter seiner Führung hatten die Berater in den 90er Jahren hochriskante Produkte an Tausende Anleger verkauft, die diese teilweise per Kredit finanzierten.
Auf die Frage, welcher Manager der Deutschen Bank entschieden hat, die eigenen Vertriebsleute im Privatkundengeschäft ausgerechnet von Maschmeyer schulen zu lassen, gibt es keine Antwort