Bei einem Drittel der Vermittler sinkt der Gewinn

bac99c3301708ebeaa2542ec_1920Eine Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute unter mehr als 4.000 Versicherungsvertretern und Maklern ist die Grundlage für einen umfassenden Branchenvergleich. Erste Ergebnisse zur wirtschaftlichen Lage der Befragten wurden jetzt veröffentlicht.

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) hat in der Juni-Ausgabe der Verbandszeitschrift Versicherungs-Vermittlung die ersten Ergebnisse seiner neuesten Strukturanalyse veröffentlicht. Die Daten waren von Dezember 2014 bis März 2015 vom VersicherungsJournal-Verlag per Onlinebefragung erhoben worden.

Daran hatten sich 4.202 Versicherungsvermittler beteiligt. Bei der letzten Erhebung vor zwei Jahren waren es erst 1.683 (VersicherungsJournal 17.1.2014). Unter den aktuellen Teilnehmern waren 90,3 Prozent Einfirmenvertreter, 2,3 Prozent Mehrfachagenten und 7,4 Prozent Makler. Sie haben ein umfangreiches Fragenpaket zu ihrer persönlichen Situation, den beruflichen Zielen sowie ihrer wirtschaftlichen Lage beantwortet.

Der BVK wertet diese Erkenntnisse zu einem umfassenden Branchenvergleich aus. Daneben werden für die Vertretervereinigungen zahlreicher Versicherer Einzelauswertungen angeboten.

Durchschnittsalter der Vermittler schreitet voran

Von den Befragten gehören 23 Prozent der Altersgruppe bis 40 Jahre an, 36 Prozent sind zwischen 41 und 50 Jahre alt und 43 Prozent der Befragten sind über 50 Jahre alt.

Zum Alter der Teilnehmer schreibt Ariane Kay, Referatsleiterin Wirtschafts- und Steuerpolitik beim BVK, in der Verbandzeitschrift: „Unsere Erhebung bestätigt, dass der Berufsstand eine starke Tendenz zur Überalterung aufweist.“ In den nächsten zehn bis 15 Jahren werde ein Großteil der jetzt mindestens 50-Jährigen aus Altersgründen die Selbstständigkeit aufgeben.

„Die Versicherer und die Politik sind aufgerufen, für Nachwuchs zu sorgen, eine Umgebung für Berufsanfänger zu schaffen, die motiviert, den Beruf des Versicherungs-Vermittlers in der Selbstständigkeit zu wählen, die eine Entwicklung in der Zukunft zulässt und Kundenorientierung ohne Vertriebszwänge in den Vordergrund stellt“, fordert die Autorin.

Weiter hier

Schreibe einen Kommentar