Welche Folgen könnte ein Leitzinsanstieg in den USA mit Blick auf Aktien haben?

Für Anleger, die in den USA investiert waren, war die vergangene Zeit ein gute Möglichkeit, um von Währungsgewinnen zu profitieren. Doch dies ändert sich derzeit etwas. So nehmen die Schulden von Unternehmen zu, doch ein potentieller Anstieg der Leitzinsen könnte bittere Folgen haben und hohe Kosten für die Unternehmen verursachen. Eine Vielzahl an US-Aktien gilt als massiv überbewertet.

Kritische Entwicklungen

Viele Experten fühlen sich gar zurückerinnert an das Jahr 2008, weil sich einige US-Unternehmen, welche im Dow Jones gelistet sind, mit massiven finanziellen Belastungen plagen, die sie in der vergleichsweise langen Phase der ultraniedrigen Zinsen der US-Notenbank angehäuft haben. Wie die Ratingagentur Standard & Poor’s errechnet hat, haben sich die Verbindlichkeiten der US-amerikanischen Unternehmen außerhalb des Sektors Finanzen um einen Wert von zwei Billionen Dollar erhöht. Für den Monat September zeichnet sich bereits seit längerer Zeit eine Erhöhung der Leitzinsen durch die US-amerikanische Notenbank auf 0,25 Prozent ab. Dies ist für sich betrachet eigentlich ein niedriger Wert, dennoch sehen viele Analysten eine Erhöhung der Leitzinsen als weiteren Schritt für einen dauerhaften Anstieg der Leitzinsen. Dies könnte für viele der angesprochenen Unternehmen enorm fatale Folgen haben und unter Umständen den Beginn einer mit Problemen behafteten Zeit markieren.

Rückkehr ins Jahr 2008?

Ob es angebracht is, die momentane Phase mit der Zeit vor der Krise im Jahr 2008 zu vergleichen, in der eine platzende Kreditblase die internationale Wirtschaft erheblich erschütterte, lässt sich momentan noch nicht wirklich sagen. Die Krise 2008 wurde seinerzeit durch den Kreditrisikohandel auf Basis gefährlicher Immobilienfinanzierungen ausgelöst, die von US-amerikanischen Banken seit den 1990er Jahren angeboten wurden. Einen kritischen Blick in die USA zu werfen, ist angesichts der jüngsten Entwicklungen empfehlenswert. Konnten Anleger etwa noch im letzten Jahr mit geringem Risiko auf Grund der Währungsgewinne und der US-Dollar-Schwäche am US-amerikanischen Markt Geld verdienen, sollten sie derzeit wohl ein wenig mehr an Vorsicht walten lassen. Denn US-amerikanische Unternehmen haben viel Geld für den Rückkauf von eigenen Aktien aufgewendet, um auf diese Weise die eigenen Kurse in die Höhe treiben zu können.

US-Aktienmarkt überbewertet?

Einer Untersuchung des S&P-500-Index zufolge, ist ca. die Hälfte aller US-amerikanischen Aktien überbewertet, wohingegen der Dax wesentlich attraktiver bewertet wird. Zudem sorgen fallende Energiepreise massiv auf die Stimmung von Unternehmen wie Exxon oder auch Chevron drückt. Es zeigt sich, dass der Wind auf den Aktienmärkten, vor allem den US-amerikanischen, schon sehr bald ein rauerer sein könnte. Noch ist für die nächsten Wochen und Monate kein Absturz der Börsen in Sichtweite. Allerdings wird es für Anleger unabdingbar bleiben die Entwicklungen eng zu begleiten. Sollte ein Anstieg der Leitzinsen tatsächlich stattfinden und sich hier eine Entwicklung nach oben abzeichnen, ist es notwendig, Bilanzen genauer unter die Lupe zu nehmen. Schnell können hier Gedanken an die Jahre 2007 und 2008 zurückkommen. Durch die Eröffnung eines CFD-Handelskontos bei IG unter http://www.ig.com/de haben Anleger die Möglichkeit, bei dem seit 1974 etablierten und nach Umsatz größten Anbieter von CFD-Trading kostenfrei auf die Entwicklungen reagieren. CFDs (Contracts for Differences) – sogenannte Differenzkontrakte – bieten Anlegern unter einem höheren Verlustrisiko riesige Chancen der Vermögensentwicklung, weshalb es wichtig ist, hier einen Handelsanbieter mit Erfahrung zu wählen, der schnell, seriös und verlässlich ist.

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