Selbstansporn im Leben

AlexanderChristiani

„Niemals wird uns eine Aufgabe gestellt, ohne dass wir die Kraft hätten, sie auch zu verwirklichen“ – lautet die Glaubensüberzeugung vieler religiöser Menschen.

Ob diese optimistische Einschätzung immer stimmt, weiß ich nicht, doch dass sie höchst nützlich ist, ist unbestritten:

Zum einen – wie der Volksmund weiß – wachsen wir alle mit unseren Aufgaben. Zum anderen ist die sich selbst erfüllende Prophezeiung: „Du wirst es schaffen“ eine wichtige Voraussetzung zur Aktivierung unseres Selbstvertrauens. Und das ist bekanntlich der wichtigste Erfolgsfaktor.

Nutzen Sie also bei der nächsten Hürde einen Selbstansporn:

Die Klippe wäre nicht so hoch, wenn wir nicht gut genug wären, sie

zu meistern!

Sich selbst managen

Kennen Sie das Gefühl, wenn Ihr Auto bei Eis und Schnee einen eigenen Willen entwickelt und schnurstracks geradeaus fährt, obwohl Sie schon längst eine Kurve fahren wollten?

Natürlich wissen wir, dass unser Auto sich bei Glätte nicht wirklich selbstständig macht und aus eigenem Willen eine Spritztour unternimmt.

Es setzt nach wie vor unsere Lenkkommandos um, nur führen diese Steuerbefehle auf Eis zu anderen Ergebnissen als denen, die wir gewohnt sind.

Wüssten wir- wie Rallyefahrer – damit umzugehen, führen wir auch bei Glätte dahin, wo wir wollen – kurz:

Wir haben ständig die potentielle Kontrolle über unser Auto, auch wenn wir sie manchmal nicht richtig nutzen.

Gleiches gilt für unseren Kopf:

Einzig und allein w i r sind dort der Boss, auch wenn wir – wie der Normalautofahrer – oft stümperhaft mit den Bedienungselementen umgehen.

Setzen Sie deshalb Prioritäten:

Lernen Sie, Ihren Kopf zu managen.

Denn – wie der amerikanische Management-Guru Peter Drucker sagt:

Wer sich selbst nicht managen kann, kann gar nichts managen!

Das Unterbewusstsein programmieren

Auf der Wiese meines Großvaters, auf der ich als kleiner Junge Schlittenfahren gelernt habe, gab es am unteren Ende – ziemlich genau in der Mitte – einen Obstbaum.

Ich weiß noch wie heute, wie mein Großvater meiner kleinen Schwester und mir eingeschärft hat: Seht Ihr den Baum da unten. Fahrt da auf keinen Fall hinein, Ihr könntet Euch wehtun. Links und rechts ist genug Platz.

Ich glaube, Sie können das Ende der Geschichte schon erahnen: Den Baum, den es zu vermeiden galt, fest im Visier, landeten wir Rodelanfänger wie durch ein Wunder immer wieder dort, wo wir nicht hinwollten.

Vielleicht kennen Sie ähnliche Erlebnisse: Sie balancierten auf einem Baumstamm und gerade als Sie der Gedanke durchzuckte, hoffentlich falle ich hier nicht runter, fingen Sie an, das Gleichgewicht zu verlieren.

Der Grund für solche und ähnliche Erfahrungen liegt darin, dass unser Unterbewusstsein nicht auf das reagiert, was wir zu uns sagen, sondern darauf was es sich am besten vorstellen kann.

Wenn Sie sich also im Leben immer wieder mit dem beschäftigen, was Sie nicht wollen, anstatt sich auszumalen, was Sie erreichen möchten, dann programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein in die

falsche Richtung.

Verliererstrategien vermeiden

„Ich tu’ mein Bestes.“

Wenn Sie Ihrem Chef oder einem Kunden versichern: „Ich tu mein Bestes.“

Ist das das felsenfeste Versprechen, dass Sie den Job auf jeden Fall getan bekommen, was auch immer passieren mag – oder

heißt dies eher, ich werd’s versuchen, bin mir aber selbst nicht sicher, ob es klappt.

Wir alle kennen die Antwort.

Ich tu mein Bestes, ist eine vorbeugende Beschwichtigungstaktik und heißt im Klartext: Versprechen kann und will ich nicht.

Streichen Sie diese Verlierer-Strategie aus Ihrem Vokabular. Ersetzen Sie sie durch das Markenzeichen der Gewinner und versprechen Sie Ergebnisse.

Mit den Worten eines großen Sportartikelherstellers:

What ever it takes.

Regeln, wann wir glücklich sind

Woher wissen Sie, ob Sie zufrieden sind mit Ihrem Leben?

Ihre Antwort hängt ab von den Regeln mit den Sie entscheiden, um zu beschreiben, was nach Ihrer Überzeugung den Zustand des Zufriedenseins ausmacht.

Wir alle haben diese Regeln, die uns sagen, wann wir glücklich sind, wann erfolgreich, wann ein guter Vater oder eine gute Mutter. Und so haben wir alle so etwas wie einen kleinen Gerichtshof in unserem Kopf, an dem unsere Regeln das Urteil fällen, ob wir uns gut oder schlecht zu fühlen haben.

Das Problem vieler Regeln ist: Wir haben die meisten von ihnen weder bewusst ausgesucht noch jemals auf ihren praktischen Nutzen überprüft. Nehmen Sie deshalb einmal das Regelwerk in Ihrem Kopf unter die Lupe.

 

Der Autor Alexander Christiani:

Alexander Christiani ist einer der führenden Experten zum Thema “Coaching von Erfolgspersönlichkeiten” und zählt zu den gefragtesten Beratern führender Spitzenleister aus Wirtschaft, Wissenschaft und Sport. Er ist Mitglied im Club55 (der Gemeinschaft europäischer Marketing- und Verkaufsexperten), in der Qualitätsgemeinschaft von Trainern und Beratern Q-Pool 100 , beim Who ls Who und Träger des Excellence Award. Und er  ist Lehrbeauftragter am Management Center Innsbruck.

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