Wir erwarten, dass die FED in ihrem Meeting am 13. und 14. Juni beschließt, die Zinsen zu erhöhen, was für die Märkte keine Überraschung sein wird, da sie dies schon eingepreist haben. Die entsprechende Stellungnahme sollte nicht nur bekräftigen, dass die schwache Inflation nur von vorübergehender Dauer ist, sondern auch, dass die Inflationsdaten enttäuschten ist und deshalb aufmerksam beobachtet werden müssen. Folglich könnte der sogenannte PCE-Kerndeflator (Personal Consumtion Expenditure) für dieses Jahr und eventuell auch für 2018 nach unten revidiert werden. Die Arbeitslosenquote sollte nach unten revidiert werden genauso wie die Schätzung der inflationsstabilen Arbeitslosenquote NAIRU (Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment). In Bezug auf die konjunkturellen Schätzungen und die damit verbundenen Parameter erwarten wir wenig Veränderungen in den BIP-Wachstumsvorhersagen relativ zur letzten Schätzung.
Dies vorausgeschickt, erwartet der Markt bereits niedrige Zinsen, was darauf schließen lässt, dass es für die FED vielleicht schwierig wird, eine nur mäßige Erhöhung zu begründen, schaut man sich die kürzliche Verschiebung der Marktpreise an.
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Die Pressekonferenz sollte sich ebenso mit der Normalisierung des Staatshaushalts befassen, da die Märkte mehr Klarheit erwarten. Wann werden sie damit beginnen? Was sind die Bedingungen, die ihnen einen Beginn garantieren? Was wäre die Begrenzung des monatlichen sogenannten Asset-Roll-Off? Es ist zur Zeit sehr schwierig, diese Fragen zu beantworten, aber bedenkt man die derzeitige Kommunikation, wäre es keine Überraschung, wenn dieser Normalisierungsprozess gegen Ende des Jahres beginnen würde.
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Insgesamt sollte aus unserer Sicht das FED-Meeting nach den enttäuschenden Inflationszahlen einen gemäßigten Ton anschlagen, was die Märkte bereits eingepreist haben. Unter diesen Voraussetzungen erwarten wir keine entscheidenden Veränderungen bezüglich der US-Zinsen oder des US-Dollars.