Das sichere Geld der Zukunft!

Nach wie vor sind viele Marktteilnehmer der Ansicht, dass kryptographische Währungen die auf der Blockchain-Technologie basieren nur etwas für Internet-Freaks oder rein für technisch affine Anwender geeignet sind. Das ist aus meiner Sicht ein großer Trugschluss. Neben führenden Unternehmen wie Apple oder Amazon erforschen längst auch die großen Notenbanken die Einführung digitaler Währungen.

Mehr als 90 Notenbanken erforschen die Blockchain-Technologie

Hinter einer Blockchain, was mit „Blockketten-Technik“ übersetzt werden kann, steht einfach ausgedrückt ein Register, in dem alle Transaktionen verzeichnet werden. Vergleichbar mit einem digitalen Order- oder Kassenbuch. Dieses Register wird von einer Vielzahl von Rechnern dezentral verwaltet. Das macht die Technik fälschungssicher. Im übertragenen Sinne zu herkömmlichen Währungen ersetzt die unabhängige Blockchain somit die Bank. Die bekannteste Kryptowährung auf Blockchain-Basis ist der Bitcoin.

Nach Angaben des World Economic Forums (WEF) beschäftigen sich mittlerweile mehr als 90 Notenbanken mit Forschungsprojekten zu Digitalen Währungen, basierend auf einer Blockchain. Die Europäische Zentralbank hat Ende letzten Jahres bekannt gegeben, dass sie gemeinsam mit der Bank of Japan die Blockchain-Forschung betreiben will. Die Französische Notenbank Banque de France hat im Juli letzten Jahres mit der intensiven Blockchain-Forschung begonnen.

Die Deutsche Bundesbank erforscht die Einsatzmöglichkeiten digitaler Münzen

Auch Deutsche Bundesbank erforscht bereits seit mehreren Jahren die Einsatzmöglichkeiten der Einführung digitaler Münzen. Als Zahlungsverkehrsinstrument, beispielsweise für Wertpapiertransaktionen. Auch hier wird die Blockchain-Technologie genutzt. Dazu gibt es sogar ein Pilotprojekt, das gemeinsam mit der Deutschen Börse ins Leben gerufen wurde. Das Ziel ist es, eine „Digital Coin“ zu implementieren, die den Wertpapierhandel schneller, günstiger und gleichzeitig sicherer macht.

Norwegen und Schweden sind auf dem Weg zur digitalen E-Krone

Die älteste Notenbank der Welt ist nicht etwa die berühmt-berüchtigte Federal Reserve (FED) aus den USA, sondern die Sveriges Riksbank. Das ist die schwedische Zentralbank, die bereits im Jahr 1661 erstmalig Banknoten als Zahlungsmittel gedruckt hat. Schweden ist im Gegensatz zu Deutschland – dem Land der Barzahler – in der Digitalisierung des Geldsystems schon viel weiter.

80 Prozent aller Zahlungen finden heute bereits über Kreditkarten statt. Der Bargeldumlauf nimmt immer stärker ab. Auch auf Deutschland werden diese Entwicklungen der totalen Digitalisierung des Geldes in der nahen Zukunft zukommen. Die Skandinavischen Länder Finnland, Dänemark, Schweden und Norwegen könnten aus meiner Sicht die ersten Länder sein, die Bargeld – mittel bis langfristig – komplett abschaffen.

Dafür sprechen auch aktuelle Entwicklungen bei der Norge Bank. Das ist die Notenbank in Norwegen. Jon Nicolaisen, der stellvertretende Vorsitzende der Norge Bank bestätigte aktuell intensive Forschungen zur Einführung einer digitalen „E-Krone“. Genau wie Bargeld können derartige Instrumente übrigens sehr wohl auch anonym sein. Nicolaisen sagte wörtlich: „Private digitale Währungen, die dem Nutzer ein gewisses Maß an Anonymität bieten, gibt es bereits. Diese Währungen können sogar im Falle eines Zusammenbruchs des Bankensystems weitergenutzt werden. Was benötigt wird ist lediglich eine intakte Internetverbindung.“

In Bezug auf die Aussagen von Jon Nicolaisen möchte ich noch ergänzen, dass eine intakte Internetverbindung nicht einmal zwingend erforderlich ist. Ich habe selbst schon einmal mit Bitcoin in der totalen Provinz Kanadas, fern jeglicher Zivilisation bezahlt, ohne jegliche Internetverbindung. Das funktioniert über die sogenannte Near Field Communication zwischen zwei Endgeräten (Smartphones), oder auch mittels Bluetooth-Anwendungen.

Edelmetalle versus Cryptocoins: Der Limitierungsvergleich!

Ich weiß, dass viele unter Ihnen den Kryptowährungen sehr kritisch gegenüberstehen. Kryptographische Währungen und Zahlungstechnologien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Weil Cryptocoins keinen realen Wert haben, wie beispielsweise die Edelmetalle Gold oder Silber. Es gibt allerdings sehr wohl Gemeinsamkeiten zwischen Gold, Silber und den Cryptocoins.

Ebenso schließen sich Edelmetalle und kryptographische Verschlüsselungen nicht aus, da es längst ein alternatives Geldsystem gibt, dass beide Welten miteinander vereint. Dieses goldgedeckte Geldsystem habe ich meinen Lesern von Kapitalschutz vertraulich bereits vor Jahren erstmalig vorgestellt. Nachfolgend werfe ich einen kurzen Blick auf die Gemeinsamkeit zwischen einer weiteren, attraktiven Kryptowährung und Edelmetallen in Bezug auf die natürliche bzw. mathematische Limitierung.

Der Litecoin gehört zu den Top 10 der Kryptowährungen

Der Litecoin ist eine Kryptowährung, die viele Vorteile des Bitcoin übernommen hat. Technisch ist das Litecoin-System beinahe identisch umgesetzt wie das Bitcoin-Konzept. Analog zum Bitcoin kann jeder Litecoin beispielsweise ebenfalls in 100.000.000 Untereinheiten aufgeteilt werden.

Nach Marktvolumen ist der Litcoin derzeit die Nr. 5 unter den Cryptocoins. Hinter Bitcoin, Ethereum und Ripple und Bitcoin Cash. Litecoin ist ein weltweites, komplett dezentralisiertes Zahlungsnetzwerk, dessen Quellcode jedem Entwickler offensteht, ohne zentrale Behörden. Litecoin unterscheidet sich von Bitcoin allerdings unter anderem durch eine höhere Flexibilität wie beispielsweise schnellere Transaktionsbestätigungen und eine verbesserte Speichereffizienz.

Wenn der Bitcoin digitales Gold ist, sind Litecoins digitales Silber

Edelmetalle sind ein natürlich begrenzter Rohstoff. Sie können nicht durch Menschenhand künstlich geschaffen werden. Auf unserer Welt gibt es in der der Erdkruste rund 20 Mal mehr Silber als Gold. Ähnlich ist es auch bei den Cryptocoins. Nicht auf Basis natürlicher Ressourcen, sondern auf Grundlage mathematischer Algorithmen.

Die vorprogrammierte Limitierung ist bei Litecoin viermal so hoch wie bei Bitcoin. Nämlich 84 Millionen Litecoins gegenüber lediglich 21 Millionen Bitcoins. Mit umfangreicher Unterstützung in Handel und Gewerbe sowie einem erheblichen Handelsvolumen und Liquidität ist Litecoin mittlerweile eine bewährte Ergänzung zum Bitcoin. Im übertragenen Sinne könnte man festhalten: Wenn der Bitcoin digitales Gold ist, sind Litecoins digitales Silber.

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