Wieso Eddie Murphy den Rohstoff-Handel verändert hat…

proffevon Michael Proffe

US-Homepage
https://www.proffe-publishing.com/home/
Deutsche-Homepage
https://www.proffe-publishing.com/de/home/

  • Das sind meine 3 Lieblingsfilme zum Thema Börse
  • Was ist Ihr liebster Börsenfilm?

Gehen Sie gerne ins Kino?

Oder genießen Sie einen tollen Film lieber per DVD oder Streaming im heimischen Wohnzimmer?

Oder gehören Sie zu den Leuten, die mit dem Medium Film nur wenig anfangen können?

Letzteres wäre schade, denn Filme sind nicht nur großartige Unterhaltung, sondern eignen sich auch zur Weiterbildung. Das gilt insbesondere für das Thema Börse und Geldanlage, auch wenn dieses Thema recht spät von Hollywood & Co als Filmstoff entdeckt wurde.

Denn soweit ich mich erinnere – und auch weitere Recherchen haben nichts anderes ergeben – wurde die Börse erstmals in den 1980er Jahren filmisch in Szene gesetzt. Eigentlich ungewöhnlich, denn das Börsenparkett mit seinen Aufs und Abs bietet doch nun wirklich genug Stoff für aufregende Geschichten.

Mittlerweile gibt es aber tatsächlich einige herausragende Filme, die sich mit der Börse beschäftigen, und bestimmt haben Sie auch schon den ein oder anderen davon gesehen.

Falls nicht, dann ist diese Ausgabe der „Proffe News“ genau die richtige für Sie, denn ich möchte Ihnen heute ein paar besonders sehenswerte Filme aus diesem Genre vorstellen.

Herzliche Grüße

Ihr Michael Proffe


Das sind meine 3 Lieblingsfilme zum Thema Börse


Großartige Filme zum Thema Börse auf DVD (Quelle: eigenes Bild)

Die Glücksritter (1983, Regie: John Landis)

Der Originaltitel dieser großartigen Komödie mit Eddie Murphy und Dan Aykroyd in den Hauptrollen lautet „Trading Places“ und beinhaltet gleich einen schönen Wortwitz, denn übersetzt kann das entweder „Die Plätze tauschen“ oder „Handelsplätze“ heißen – und beides passt!

Denn aufgrund einer wahnwitzigen Wette der exzentrischen Duke Brothers, zweier Milliardäre aus Philadelphia, tauschen der obdachlose Kleinkriminelle Billy Ray Valentine (Murphy) und der Finanz-Manager Louis Winthorpe III. (Aykroyd) unfreiwillig die Rollen – Valentine steigt zum Top-Manager in der Firma der Dukes auf und der bisher von ihnen protegierte Winthorpe wird fallengelassen und in den Ruin getrieben.

Doch irgendwann kommen die beiden den Dukes auf die Schliche und sie beschließen gemeinsam, sich zu rächen. Das Finale des Films spielt dann komplett an der New Yorker Börse, wo Winthorpe und Valentine mithilfe von Insider-Informationen aus Regierungskreisen einen irren Deal mit Futures auf tiefgefrorenen Orangensaft durchziehen – der sie steinreich macht und die Dukes gleichzeitig in den Bankrott treibt.

Interessanter Fakt am Rande: Als der Film in die Kinos kam, war es in den USA noch legal, Insiderinformationen aus Regierungskreisen für den Handel mit Rohstoffen zu nutzen.

Das wurde aber kurze Zeit später verboten – mit einem Gesetz, dass man auch „Eddie Murphy Rule“ nennt.

Wall Street (1987, Regie: Oliver Stone)

Auch wenn „Wall Street“ nicht der erste Film zum Thema ist, so gilt er doch als „Mutter aller Börsenfilme“.

Denn in Oliver Stones preisgekröntem Drama sind Finanzgeschäfte und Börsentransaktionen das zentrale Handlungselement. Die Hauptfigur des Films ist der skrupellose Finanzinvestor Gordon Gekko (Michael Douglas, der für diese Rolle einen Oscar bekam), der den jungen Broker Bud Fox (Charlie Sheen) unter seine Fittiche nimmt.

Gleichzeitig nutzt er Fox‘ jugendliche Naivität, um an Insider-Informationen über die Fluggesellschaft Bluestar Airlines zu kommen, bei der Fox‘ Vater arbeitet. Als Bud Fox herausfindet, dass Gekko das Unternehmen nicht – wie behauptet – retten und sanieren, sondern zur Gewinnmaximierung zerschlagen will, kommt es zum Bruch mit seinem Mentor, und er hilft den Behörden, Gekko wegen illegaler Insidergeschäfte hinter Gittern zu bringen.

Interessanter Fakt am Rande: Gekkos berühmtes Zitat aus dem Film „Gier ist gut“ ist keine Erfindung des Drehbuchs, sondern stammt aus einer Rede des Börsen-Millionärs Ivan Boesky, der auch wegen Insidergeschäfte ins Gefängnis musste.

The Wolf of Wall Street (2013, Regie: Martin Scorsese)

Während Oliver Stone in „Wall Street“ seine Kunstfigur Gordon Gekko aus mehreren realen Vorbildern formte, so ist „The Wolf of Wall Street“ die Verfilmung der Memoiren eines echten Börsenzockers: Jordan Belfort.

Der von Leonardo di Caprio dargestellte Belfort arbeitet als Broker in New York. Als er aufgrund des Börsencrashs am sogenannten schwarzen Montag 1987 seinen Job verliert, entdeckt er ein Produkt, mit dem er sehr schnell sehr reich wird: Pennystocks.

Das sind Aktien, deren Wert – wie der Name schon andeutet –  unter einem Dollar liegt und zudem auch noch extrem schwankt. Echte Zockerpapiere, von denen wir Trendfolger lieber die Finger lassen sollten! Belfort entpuppt sich aber als geschickter Verkäufer dieser hochriskanten Papiere.

Schon bald verwaltet er mit seinem Unternehmen Stratton Oakmont Investments in Milliardenhöhe, mit denen Belfort und seine Spießgesellen ihre Drogensucht und ihren ausschweifenden Lebensstil finanzieren.

Allerdings geht der große Erfolg von Stratton Oakmont zu Lasten der Anleger, die hemmungslos über den Tisch gezogen werden. Kein Wunder, dass Belforts Imperium irgendwann wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Die filmische Aufarbeitung dieser wahren Geschichte ist eine bildgewaltige Achterbahnfahrt mit einem Leonardo di Caprio in Bestform – sehr empfehlenswert!

Interessanter Fakt am Rande: Der echte Jordan Belfort hat im Film einen kleinen Cameo-Auftritt – in der Schlussszene spielt er den Moderator einer Motivationsshow und kündigt dort den Auftritt seines filmischen Alter Egos an.


Was ist Ihr liebster Börsenfilm?

Diese kleine Liste erhebt übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit; vielleicht fallen Ihnen auch noch andere Filme ein. Schreiben Sie mir doch eine kurze E-Mail, wenn Sie mögen, und sagen mir, welcher Börsen-Film Ihr persönlicher Favorit ist. Ich bin sehr gespannt!

Viele Grüße,
Ihr Michael Proffe

PS: Eine weitaus bessere Idee als die Pennystocks aus „The Wolf of Wall Street“ für eine langfristige Geldanlage sind Aktien von Trendfolge-Unternehmen – welche sich besonders lohnen, lesen Sie in meinem Börsendienst „Proffes Aktien Welt Depot“. Testen Sie ihn für 30 Tage kostenlos.

Schreibe einen Kommentar