Sommer, Sonne, Trendfolger

proffevon Michael Proffe

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  • Von frühen Abnehmern und späten Zauderern
  • Die optische Industrie: Mehr Umsatz, mehr Arbeitsplätze

War der Mai nicht schön? So viele Sonnentage am Stück und dabei mehr als 18 Grad im Durchschnitt – das gab’s schon lange nicht mehr. Genauer gesagt: noch nie! Der Mai 2018 war der wärmste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Ein Allzeithoch.

Und nach dem herausragenden Mai geht es genauso schön weiter – wenn auch die „Kursentwicklung“ etwas moderater ausfällt. Und einige schwere Unwetter bereits für zweitweise Einbrüche in der Wetterkurve gesorgt haben.

Wie jedes Jahr bringt auch dieser Sommer ein paar Trends mit sich. Wobei wir hier von „modischen Trends“ sprechen, also Entwicklungen, die für einen Sommer en vogue sind. Das ist nicht zu verwechseln mit den Trends unserer Trendfolger, die mehrere Jahrzehnte laufen.

Was mir in diesem Sommer besonders auffällt: Wohin ich auch gucke, überall farbige Sonnenbrillen. Nicht nur farbige Gestelle, sondern Gläser in allen Formen und FARBEN. Pink, lila, blau, grün, gelb … Während diese Sonnenbrillen im letzten Sommer nur vereinzelt zu sehen waren, ist dieses Jahr das Gegenteil der Fall: Bunte verspiegelte Gläser an jeder Straßenecke.

Aber wie konnten aus ein paar bunten Sonnenbrillen in 2017 das „must have“ des Sommers 2018 werden? Wie entstehen solche Trends? Und wer profitiert davon? Und vor allen Dingen: Was bedeutet das für unsere Geldanlage? Lassen Sie uns in dieser Ausgabe der „Proffe News“ darauf genauer einen Blick werfen.

Und wenn Sie noch wissen möchten, ob ich neben den modischen Sommertrends noch eine Sommerrallye erwarte, dann schauen Sie sich mein neuestes Interview bei n-tv an.

Hier kommen Sie zum Interview.

Herzliche Grüße

Ihr Michael Proffe


Von frühen Abnehmern und späten Zauderern

Im Marketing hat das Modell des Produkt-Lebenszyklus‘ große Verbreitung gefunden. In diesem Modell werden die Lebensphasen eines Produktes von der Einführung bis zu dem Zeitpunkt betrachtet, wo es den Markt wieder verlässt. Die Wachstumsphasen und die Phasen, in denen der Erfolg des Produkts wieder schrumpft, stehen dabei in enger Beziehung zu den Käufergruppen.


Die fünf Phasen im Produktlebenszyklus (Quelle: Wikipedia)

Bezogen auf die Sonnenbrillen heißt das: Während in 2017 vorrangig sogenannte „Innovators“ und „early Adopters“ – also die Menschen, die Trends auslösen und die, die den Trends als erstes folgen – Sonnenbrillen mit farbigen Gläsern trugen, greift in diesem Jahr bereits der „Mitläufer-Effekt“. Heißt: Das Produkt hat sich soweit bewährt, dass eine große Zahl an Konsumenten auf den Trend aufspringt und aus dem Nischen-Produkt ein Massen-Produkt wird.

Das wird auch daran deutlich, dass diese Art von Sonnenbrillen längst nicht mehr nur in hippen Fachgeschäften erhältlich ist, sondern auch bei Platzhirschen wie Mr. Spex, Fielmann & Co. – und auch in Drogerie- und Supermärkten.

Was dafür spricht, dass sich das Produkt im Zenit seines Produktlebens befindet. Und im nächsten Sommer höchstwahrscheinlich bereits der Abschwung beginnt. falls findige Marketingleute nicht eine Möglichkeit zur Verlängerung des Produktlebenszyklus’ finden.


Die optische Industrie: Mehr Umsatz, mehr Arbeitsplätze

Die optische Industrie hat in Deutschland eine lange Tradition – und hat sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Wachstumsbranchen Deutschlands entwickelt. Nicht umsonst wird dieser Wirtschaftszweig als „industrieller Leuchtturm“ bezeichnet.

Wachstumsmotoren sind dabei sowohl kontinuierliche Innovationen als auch die Erschließung neuer Märkte wie bspw. Russland und Indien. Profiteure dieser Entwicklung sind Industrien wie Elektronik, IT und auch das Gesundheitswesen – womit wir wieder beim Thema (Sonnen)brillen wären.

In Zahlen: In 2017 sprechen wir von einem Gesamtumsatz von knapp 70 Mrd. Euro. Tendenz seit 2003: steigend! Wenn diese Branche damit nicht mal ein Trendfolger ist … Das schlägt sich übrigens auch in der Schaffung neuer Arbeitsplätze nieder: Bis 2020 sollen rund 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Der Marktführer: Ein Trendfolger

Aber zurück zu den Sonnenbrillen. Bzw. Brillen. Hier lohnt sich ein Blick auf den Branchen-Primus Fielmann. Mittlerweile wird jede zweite Brille in Deutschland von Fielmann verkauft. Mit der Strategie „moderater Preis, moderate Qualität“ hat sich das Unternehmen einen breiten Käuferstamm erschlossen.

Für uns interessant: Das Geschäftsmodell von Fielmann ist geringen Schwankungen unterworfen. Während Trendprodukte wie Sonnenbrillen sicher den geringeren Teil des Rekordumsatzes von 1,6 Mrd. Euro in 2017 ausmachen, so wird der Löwenanteil mit Korrekturbrillen erwirtschaftet. Und dank des demografischen Wandels ist dieses Geschäft eine sichere Bank.


Der Kursverlauf der Fielmann Aktie

Das zeigt sich auch im Kursverlauf: Seit dem Jahr 2000 hat die Fielmann-Aktie um satte 890 Prozent zugelegt. Tendenz weiterhin steigend. Aus diesem Grund ist Fielmann als Wert in einem meiner Depots zu finden. Möchten Sie dazu mehr erfahren? Dann empfehle ich Ihnen den 30-Tage-Gratis-Test von „Proffes Trend Depot“. Dort erfahren Sie alles Wissenswerte zum Aufbau Ihres persönlichen Trend Depots.

Chancen und Risiken: Ich begleite Sie

Während Fielmann im stationären Bereich nach wie vor punkten kann (mehr als 700 Filialen – häufig in Premium-Innenstadtlage – tragen ihren Anteil dazu bei), so muss das Unternehmen im Bereich Online weiter aufrüsten. Hier drängen online-starke Unternehmen wie Mister Spex nach.

Spannend bleibt auch, wie sich der Zusammenschluss von Luxottica und Essilor auswirken wird. Aus dem weltgrößten Brillenhersteller Luxottica und dem weltgrößten Hersteller von Brillengläsern ist durch die Fusion in diesem Frühjahr ein mächtiger Player entstanden.

Ob und wie sich das mittelfristig auf die Fielmann-Aktie auswirkt, darüber halte ich Sie in „Proffes Trend Depot“ auf dem Laufenden.

Noch ein Wort zum Schluss: Sollte der Sommer nicht halten, was der Mai versprochen hat: Gönnen Sie sich doch einfach einen Urlaub in der Sonne. Die Entwicklung unserer Werte – in „Proffes Trend Depot“ und meinen anderen Börsenbriefen – gibt es her! Falls Sie sich entscheiden, dafür etwas aus Ihrem Depot zu entnehmen: Schreiben Sie mir und berichten. Ich freue mich zu sehen, wenn Sie sich mehr Zeit zum Leben nehmen. Sie kennen ja mein Motto: „More time to live“!

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