Das japanische BIP sank im vierten Quartal auf Jahresbasis um 6,3 % gegenüber dem Vorquartal – was unter den Markterwartungen liegt. Man hatte mit Wachstumseinbußen gerechnet, da die Verbrauchsteuer im Oktober von 8 % auf 10 % erhöht wurde. Parallel dazu wurden jedoch fiskalische Ausgleichsmaßnahmen eingeführt, sodass man geringere Auswirkungen auf die Aktivität erwartete als 2014, als die Umsatzsteuer zuletzt angehoben wurde. Zum Teil lässt sich das unerwartet schwache Wachstum auf die schweren Taifune in der Region zurückführen. Zudem beeinträchtigte die Unsicherheit über die Handelsgespräche zwischen den USA und China die Unternehmensinvestitionen. Der Abschluss des Phase-1-Abkommens dürfte den Unternehmen helfen, aber eine Erholung des Wachstums könnte sich durch die möglichen Folgen des Coronavirus verzögern. Wenn das Virus eingedämmt werden kann, könnten sich die Aussichten für die kommenden Quartale verbessern, wenn Handel und Konsum wieder anziehen.