Die Deutschen legten im Juni 36,5 Prozent weniger Geld auf die Seite, als noch im November des vergangenen Jahres, als die Corona-Krise noch nicht absehbar war. Auch in anderer Hinsicht zeigt sich, dass die Pandemie einen Einfluss auf die Geldanlage hat – so setzt ein Großteil inzwischen vermehrt auf vermeintlich sichere Investitionen. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor.
61 Prozent der Befragten einer Erhebung aus dem Hause „Quirion“ geben an, seit der Corona-Krise in puncto Geldanlage vermehrt auf Sicherheit zu setzen. 45 Prozent finden Edelmetalle als Anlage seit der Krise interessanter. Und während rund vier von zehn ihre Ausgaben künftig senken, gibt immerhin etwas mehr als ein Drittel an, sich verstärkt mit Geldanlage auseinanderzusetzen.
Indes zeigt die Infografik, dass 31 Prozent der befragten Deutschen Einkommensverluste im Angesicht der Corona-Krise durchlitten haben. In China hingegen, so die Daten eines „Statista“-Barometers, hatten sogar 55 Prozent Einkommenseinbußen zu verkraften.
Interesse an Aktien und Fonds steigt
Trotz der finanziellen Einbußen steigt der Anteil derer, die sich für Aktien und Fonds interessieren. 3,87 Millionen Deutsche interessieren sich sogar „besonders stark“ hierfür. Noch im letzten Jahr waren es 3,66 Millionen. Trotz einer sich klar abzeichnenden Tendenz hin zu einem größeren Interesse sind es immer noch 55,74 Millionen, die sich „kaum“ oder „gar nicht“ für diese Form der Geldanlage interessieren.
Obwohl – wie eingangs dargestellt – zahlreiche Anleger vermehrt Wert auf Sicherheit legen, erfreuen sich auch verhältnismäßig spekulative Aktien großer Beliebtheit. Gemäß „Boerse.ard“-Daten handelt es sich bei den BioNTech Anteilen um die meistgesuchte Aktie des Monats. An zweiter Stelle rangiert Tesla, gefolgt von Nel ASA.