Die Unsicherheit, wie sich das Ende des britischen Beurlaubungsprogramms auf die Arbeitslosigkeit auswirken würde, stand für die Bank of England (BoE) ganz oben auf der Liste wirtschaftlicher Bedenken. Die Beschäftigungsdaten der letzten Woche gaben diesbezüglich jedoch Anlass zum Optimismus. Der Bericht vom Oktober zeigte, dass die Beschäftigung deutlich gestiegen ist, die Anträge auf Arbeitslosenhilfe zurückgegangen sind und die Zahl der offenen Stellen ein Rekordhoch erreicht hat – all das deutet auf den reibungslosen Abschluss eines Programms hin, das die Lebensgrundlage von Millionen Menschen bewahrt hat. Inzwischen werden viele Verbraucher jedoch die steigende Inflation zu spüren bekommen. Sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation stiegen auf 4,2 % bzw. 3,4 % und dürften im nächsten Jahr weiter zulegen. Da die Unsicherheit über das Beurlaubungsprogramm nachlässt und sich der Preisdruck verfestigt, sollte die BoE auf ihrer Sitzung im Dezember die Zinsen anheben.