Nur noch 4,8 Prozent der Bundesbürger zwischen 30 und 44 Jahren können sich rein rechnerisch Wohneigentum leisten. Noch im Jahr 2010 waren es 8,7 Prozent. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, wollen zwar immer mehr Deutsche Immobilien erwerben, sind jedoch immer seltener dazu imstande.
Inzwischen haben nur noch rund 241.000 Mieterhaushalte in besagter Altersgruppe die Möglichkeit, Wohneigentum zu erwerben. In den meisten Fällen scheitert es weniger am Einkommen, sondern eher an der Eigenkapital-Hürde, wie ein neuer LBS-Marktbericht aufzeigt.
Dass das Interesse an einer eigenen Wohnung groß ist, das zeigen Suchmaschinendaten. Das Google-Suchvolumen für die Suchbegriffe „Wohnung Kaufen“ stieg in den letzten 5 Jahren merklich an, aktuell notiert der Google-Trend-Score bei 79, wobei ein Wert von 100 für das größtmögliche relative Suchvolumen steht.
Auch die Preisentwicklung dürfte eine wichtige Rolle spielen – zumal, da steigende Immobilienpreise auch das für einen Kredit notwendige Eigenkapital nach oben schrauben. Lag der Preis für Eigentumswohnungen in Deutschland im 3. Quartal 2021 im Durchschnitt bei 3.257 Euro pro Quadratmeter, waren es im Jahr zuvor im Mittel 2.881 Euro.
Ungeachtet der Rallye an den Immobilienmärkten konnten die großen deutschen Konzerne der Branche zuletzt nur bedingt profitieren – zumindest dann, wenn es nach der Börsenperformance geht. Stieg der Preis der Deutsche Wohnen Aktien im Jahresverlauf zwar um 4,8 Prozent an, büßten Vonovia Aktien etwa 2,3 Prozent ein.