Warum Olympia ein guter Zeitpunkt ist, über Anlagechancen in Asien nachzudenken

Aktuelle Befragung zeigt: Privatanlegerinnen und -anlegern in Österreich fehlen Informationen, jede/r Dritte hat aber Interesse, in Asien zu investieren

04.02.2022, China, Peking: Olympia: Eröffnungsfeier im Olympiastadion «Vogelnest». Ein Feuerwerk in Form der Olympischen Ringe erhellt den Abend über dem Stadion. Die Olympischen Winterspiele in Peking finden vom 04.-20.02.2022 statt. Foto: Li Xin/XinHua/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Wenn nun die 24 Olympischen Winterspiele der Neuzeit eröffnet werden, blickt die Welt nach China. Erst zum achten Mal findet dieser sportliche Wettstreit überhaupt in Asien statt – zum vierten Mal werden die Winterspiele dort ausgetragen. Auch für Anleger ist Asien häufig noch ein unbekanntes Terrain – das legt zumindest eine aktuelle Befragung* von J.P. Morgan Asset Management nahe. Dabei folgt die Asien-Pazifik-Region, die 60 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert, in Sachen Wachstum dem olympischen Motto des „höher, schneller, weiter“. Die langfristige Wachstumsdynamik und strukturellen Veränderungen der Region sind so außerordentlich, dass in Finanzkreisen vom „asiatischen Jahrzehnt“ gesprochen wird. Doch noch ist die interessante Region in vielen Kundendepots deutlich unterrepräsentiert. Warum viele Privatanlegerinnen und -anleger sich noch nicht an Investments in Asien heranwagen, versucht das Finanzbarometer Österreich, eine repräsentative Befragung von 1.000 Frauen und Männern ab 20 Jahren in Österreich, zu ermitteln. Als Gründe, warum sie nicht in Asien investieren, nannten 37 Prozent der Befragten, dass sie über zu wenig Kenntnisse und Informationen über die Asien-Pazifik-Region verfügen. Mit 29 Prozent investiert rund ein Drittel der Befragten lieber heimatnah. Und knapp einem Viertel (24 Prozent) ist das Risiko zu hoch.

Nicht zuletzt gaben 21 Prozent der Befragten an, dass ihnen die Umwelt- und Sozialstandards in der Region nicht ausreichen. „Gerade für die langfristige Anlage, etwa für die Altersvorsorge, sollte man sich die Wachstumsdynamik in der Asien-Pazifik-Region jedoch nicht entgehen lassen“, betont Markus Sevcik, Executive Director im Wiener Büro von J.P. Morgan Asset Management. So sorge der so genannte „Home Bias“, also die zu große Heimatliebe bei der Geldanlage, die sich nicht nur bei Anlegerinnen und Anlegern in Österreich findet, eher für ein höheres Risiko im Portfolio, denn sie verhindere eine breite Streuung und dass alle Chancen wahrgenommen werden. „Grund hierfür ist die Informationsasymmetrie“, weiß Markus Sevcik. „Über die Unternehmen und Wirtschaftsentwicklung im Heimatmarkt fühlt man sich einfach besser informiert als über die Marktteilnehmer in Fernost.“ Dabei gibt es heute einfache und bequeme Möglichkeiten, in Asien zu investieren.

Ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher hat Interesse, in Asien zu investieren

So vertraut laut dem Finanzbarometer bereits ein Viertel der Befragten in Fonds und ETFs, die in die dynamisch wachsenden, aufstrebenden Märkte investieren: Diese legen breit gestreut an und bündeln das Know-how der Experten, die idealerweise vor Ort in den Ländern der Region arbeiten, die lokalen Sprachen sprechen und die Besonderheiten der Märkte kennen. Während 6 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher Fonds oder ETFs nutzen, die in einzelne Länder Asiens investieren, bevorzugen 9 Prozent der Befragten Fonds oder ETFs, die mehrere Länder der Asien-Pazifik-Region bündeln. Weitere 10 Prozent investieren in Schwellenländerfonds, die neben Asien auch in anderen Regionen aktiv sind.

Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher investieren – noch – nicht in Asien. Allerding gab mit 35 Prozent mehr als ein Drittel der Befragten an, an einer Geldanlage in der Region interessiert zu sein. Weitere 43 Prozent sind nicht an Asien-Investments interessiert – aus den genannten Gründen. „Spannenderweise hat eine Befragung von Finanzberaterinnen und Finanzberatern aus Österreich ergeben, dass sie bei ihren Kunden gleichermaßen eine Risikoaversion als einen Informationsmangel vermuten. Auch der Home Bias wurde als weniger gravierend empfunden. Mit Hintergrundinformationen über die verschiedenen globalen Märkte und die dortigen Anlagechancen sowie Beratung zur Diversifikation und Portfolioallokation könnten vielleicht noch mehr Privatanlegerinnen und Privatanleger davon überzeugt werden, dass es sich lohnt, in das ‚asiatische Jahrzehnt‘ zu investieren“, unterstreicht Markus Sevcik.

Der Experte hat auch eine Idee für einen „Einsteigerfonds“ in die Region: Bereits seit 1988 bietet der bewährte Klassiker JPMorgan Funds – Pacific Equity Fund eine erfolgreiche Kombination aus „Emerging Asia“ wie China verbunden mit den Industrieländern der Region, wie Japan oder Australien. Diese Aktien bieten einen guten Diversifikationseffekt zum aufstrebenden Asien und sorgen für ein ausgeglicheneres Risiko-Ertrags-Profil. Dafür werden Fonds und Management regelmäßig ausgezeichnet, zudem hält der Fonds ein 5-Sterne-Rating von Morningstar und Fondsmanagerin Aisa Ogoshi überzeugt Citywire seit sechs Jahren in Folge als eine der 20 besten Fondsmanagerinnen der Welt. Dank eines der größten Anlageteams vor Ort in der Region profitiert der Fonds von der lokalen Expertise und fundierten Erfahrung der Experten und investiert immer wieder in Unternehmen, die echte Entdeckungen sind. Und nicht zuletzt ist die Integration von ESG-Kriterien ein fester Bestandteil des Investmentprozesses.

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