Viele Argumente werden häufig genannt, weswegen Cyberdevisen auch weiterhin an Fahrt aufnehmen könnten. Oft in Vergessenheit gerät dabei der Einfluss von Erbschaften. Welche Entwicklungen Marktbeobachter für realistisch erachten, geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.
Nicht nur die jüngeren Generationen investieren in Bitcoin, Ethereum & Co. Zahlreiche Erhebungen konnten auch das hohe Investitionsinteresse von älteren Anlegerinnen und Anlegern untermauern. Und doch sind es die Heranwachsenden und jungen Erwachsenen, die Kryptowährungen gegenüber besonders aufgeschlossen sind. Genau dieser Umstand könnte den Krypto-Markt in Zukunft massiv beflügeln.
Konkret sehen 28 Prozent der (amerikanischen) Investoren zwischen 21 und 43 Jahren die größten Wachstumschancen bei Digitalwährungen. Bei jenen, die älter als 44 Jahre alt sind, beträgt der Anteil lediglich 4 Prozent. Im Gegenzug erachten die älteren mit 41 Prozent deutlich häufiger US-Aktien als besonders wachstumsstark, wohingegen lediglich 14 Prozent der US-Amerikaner zwischen 21 und 43 Jahren diesen das höchste Potenzial attestieren.
Wie die Infografik aufzeigt, prognostiziert VanEck, eine amerikanische Investmentverwaltungsfirma mit Sitz in New York, dass Erbschaften der Babyboomer in den nächsten 20 Jahren etwa 6 Billionen US-Dollar in Kryptowährungen lenken könnten. Zur Veranschaulichung: Die aktuelle Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen liegt gemäß Coingecko – Tendenz schwankend – bei 2,416 Billionen US-Dollar.
Viel Kapital, das in Form von nationalen Devisen oder anderen Assets vererbt wird, dürfte fortan in digitale Assets fließen. Problematisch kann das Vererben dann sein, wenn die Verstorbenen ihre Coins in Cold Wallets lagern, ohne die Nachfolgenden hierüber in Kenntnis gesetzt zu haben. Bereits jetzt gelten etwa 20 Prozent aller Bitcoins als für immer verloren.