Ist die deutsche Bahn korrupt?

Ermittlungen gegen die Deutsche Bahn International (DBI) aufgrund massiver Korruptionsverwürfe. Die DBI soll international Schmiergelder in beträchtlicher höhe gezahlt haben. Jetzt ermittelt der Staatsanwalt in welchen Staaten wie viel gezahlt wurde. Die bisherigen Ergebnisse scheinen die Spitze des Eisbergs zu sein.

Bereits seit 2009 ermittelt der Staatsanwalt in Frankfurt gegen die DBI. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten und ein Schuldspruch gefällt werden, so drohen den Betroffenen langjährige Haftstrafen ohne Bewährung. Auch Berufs- und Beschäftigungsverbote stehen im Raum. Allein schon die Straferwartung der Staatsanwaltschaft zeigt wir schwer die Vorwürfe wiegen.

Die DBI hingegen führt aufgrund der Ermittlungen in ihrem Hause nun „Sonderermittlungen“ durch. Auch wolle man sich aus Ländern wie Ländern Griechenland, Algerien, Libyen, Ruanda und Thailand zurückziehen, da dort ein traditionell hohes Korruptionsrisiko besteht und gewöhnlich vor Ort ohne Bakschisch nicht geht.

Natürlich handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Firma und der Angestellten und ist in keiner Weise ein Schuldeingeständnis. Jedoch würde die Kultur in den Zielgebieten ein solches Verhalten erfordern und man wolle sich nicht weiter dem Ruch der Korruption aussetzen.

Insgesamt schwebe noch 37 Verfahren. Bei den Beschuldigten handelt es sich um DBI Mitarbeiter genau so wie Auftragnehmer aus den Zielländern. Dank des internationalen Korruptionsgesetzes ist es möglich, weltweit zu agieren um alle Schuldigen zu ermitteln.


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Korruption ist in der freien und westlichen Welt kein Kavaliersdelikt. Eine Erwirkung eines Vorteils durch die Zahlung von Geldern ist verwerflich und strafbar. Leider wird die manchmal von Mitarbeitern, die in den betreffenden Zielgebieten vergessen.

 

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