Jeder glaubt, nach der durchgestandenen Bankenkrise seien die Risiken kleiner geworden, das ist bei weitem nicht so. niemand weiß wirklich, welche Brandsätze in Form von „schlechten Papieren“ noch schlummern.
So sind die Credit Agricole, Barclays und auch die hochgelobte Deutsche Bank die am schlechtesten kapitalisierten Banken im Euroland. Sie benötigen dringend frisches Geld, viel frisches Geld. Über 600 milliarden Euro müssen über Vermögenswerte eingebracht werden um nicht einem Bailout zum Opfer zu fallen.
Die europäischen Banken gelten unverändert als ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Europa. Ihre Bilanzen umfassen zusammengezählt etwa 32 Billionen Euro. Das entspricht dem Dreifachen des jährlichen BIP der Euro-Zone. Insgesamt müssen 3,2 Billionen Euro an riskanten Vermögenswerten aus den Bilanzen gestrichen werden, um den Vorschriften der Bankenregulierung Basel III zu entsprechen
Übrigens muss de größte Teil diese Megasumme bei den kleinen und mittleren Unternehmen herausgestrichen werden, nur eine Billiarde bleibt für die großen. Somit kommen besonders die kleinen Banken bei der Kreditvergabe in den Risikobereich.
Denn diese Banken können faule Verträge nicht aus dem Eigenkapital bezahlen. Sie müssen sie so lange mitschleppen, bis es entweder kracht oder aber ein Wunder dafür sorgt, dass die Risiken verschwinden.
Die viel zitierten informierten Kreise behaupten sogar, dass die Probleme der Krise nicht gelöst sind, sondern sich potenziert haben.
Analysten Behaupten, dass immer noch zu viele Schulden und faule Verträge in den Bilanzen de Baken herumgeistern und diese über zu wenig Eigenkapital verfügen, um diese einfach abzuschreiben. Die Banken bewegen sich also auf dünnem Eis, eine neuerliche Krise würde somit ein Desaster ungeahnten Ausmaßes hervorrufen.
Die EZB sieht das naturgemäß anders und behauptet, die Bankenwirtschaft sei auf einem guten Wege. Allerdings werden die von der EZB kolportierten guten Zahlen damit erkauft, dass es frisches Geld von der EZB gibt und so immer wieder Banken günstig gestützt werden.