von Michael Proffe
Weltweit versuchen seit Jahrzehnten Anleger mit Hilfe der Indikatoren aus der technischen Analyse die Marktverhältnisse, die Handelsspanne oder den Trend zu bestimmen.
Die Zahl der Indikatoren nimmt dabei von Jahr zu Jahr immer weiter zu. Es werden komplexe Computermodelle erstellt, die für die meisten Anleger jedoch nicht den erwünschten Erfolg bringen.
Zu komplex, zu undurchsichtig, zu unverständlich und viel zu aufwändig in der Betreuung, so sieht die Realität der meisten Prognosemodelle aus.
Echte Prognose oder Glücksspiel?
Bei fast allen Prognosemodellen geht es ausschließlich um den schnellen Erfolg und genau hier liegt bereits das allergrößte Problem. Prognosemodelle mit einer möglichst schnellen Erfolgsgarantie arbeiten mit sehr kurzen Zeiträumen, die in der Regel bei einigen Monaten bis maximal einem Jahr liegen. Der gesunde Menschenverstand muss einem hier bereits deutlich sagen, dass es sich hier um Glücksspiel und nichts anderes handelt.
Liegt der Ansatz eines Prognosemodells jedoch auf einer längerfristigen Beurteilungsebene, haben Indikatoren wie der MACD (Moving Average Convergence-Divergence), das Momentum, der RSI (Relative Stärke Indikator) und die W%R (William Percent Range) auf jeden Fall einen starken Einfluss auf eine langfristige erfolgreiche Investition.
Dabei spielt die Beurteilung eines einzelnen Indikators keine sehr große Rolle, da zu viele Fehlsignale einer entspannten und erfolgversprechenden Investition im Wege stehen.
Erst die Kombination von 4 Indikatoren auf unterschiedlichen Zeitebenen, mit einer klaren Bewertung der Signale, bringt den erwünschten dauerhaften Erfolg.
Wie eine klare, unkomplizierte Deutung und Bewertung der 4 Indikatoren MACD, Momentum, RSI und W%R aus meiner Sicht aussehen kann, und somit unmissverständlich einen Trendverlauf identifiziert, schauen wir uns jetzt einmal an.
Um es so anschaulich und einfach wie nur möglich zu machen, gehen wir anfänglich auf die einzelne Funktionsweise der Indikatoren hier nicht ein, sondern ausschließlich auf meine spezielle Deutung.
Wir haben 4 Indikatoren, die in ihrem speziellen Zusammenspiel Trends und Trendbrüche mit über 95% Sicherheit erkennen.
Zuerst schauen wir uns jeden Indikator einzeln an, wir beginnen mit dem MACD und dem Momentum.
MACD
Trendsignal- Erkennung vom MACD – nach der Proffe Interpretation
Solange sich die MACD-Linie über der Nulllinie befindet, liegt hier ein Kaufsignal vor. Die Aktienkurse steigen. Befindet sich der MACD unterhalb der Nulllinie, liegt ein Verkaufssignal vor, die Kurse fallen oder verlaufen seitwärts.
Um Fehlsignale von vornherein so weit wie möglich auszuschließen, wird die Entwicklung des MACD nicht täglich sondern einmal pro Woche, immer am selben Tag überprüft.
Entwicklung des MACD von Aktie X in seiner Standard- Einstellung (12,26,9) seit Ende 2010
Noch wissen wir nicht, um welche Aktie es sich hier handelt, da wir zuerst verstehen wollen, wann langfristig Kauf- und Verkaufssignale vorliegen.
Von Ende 2010 bis Mai 2012 liegt der MACD unter Schwankungen über der Nulllinie. Das bedeutet steigende Aktienkurse mit klarer Kaufempfehlung.
Von Mai bis Oktober 2012 sinkt der MACD unter die Nullline. Das bedeutet Verkauf, da die Kurse fallen oder seitwärts verlaufen.
Oktober 2012 steigt der MACD wieder über die Nulllinie und empfiehlt die Aktie bis Ende Dezember 2013 zum Kauf. Der Aktienkurs steigt.
Von Ende 2013 bis zum Mai 2014 sahen wir dann ein Verkaufssignal, da der MACD unter der Nulllinie verlief. Die nächsten 3 Monate ging es dann wieder in den Kaufbereich, um dann im September wieder unter die Nulllinie zu sinken.
Das Ergebnis einer Trendbegleitung mit dem MACD über die letzten 4 Jahre bei Aktie X hat drei Käufe und 3 Verkäufe zur Folge. Wie sich diese Käufe und Verkäufe auf Aktie X auswirkten sehen wir gleich.
Das Ziel meiner Trendbegleitung ist es, mit geringstmöglichem Aufwand Trends langfristig begleiten zu können.
Dabei zeigt mir der MACD als alleiniger Signalgeber zu viele Signale. Es ist also wichtig, mehrere Indikatoren zur Trendbegleitung miteinander zu kombinieren.
Kommen wir jetzt zur Auflösung der Aktie X.
Starbucks und Apple
Es handelt sich hierbei um Starbucks
Die Aktie befindet sich seit September 2011 im Portfolio meines Börsendienstes „Proffe Trend Portfolio“. Der Trend der Aktie ist intakt und mittlerweile haben wir ein Plus von über 100% mit der Aktie erzielen können.
Sicherlich hätten wir eine ähnlich gute Performance erzielen können, wenn wir den Signalen zum Kauf und Verkauf des MACD gefolgt wären. Das ganze wäre dann aber mit sehr viel Arbeit verbunden. Ein Indikator allein generiert einfach zu viele Fehlsignale und diese häufen sich besonders in Seitwärtsphasen wie aktuell im Jahr 2014. Hier kommt es dann zu ständigen Kauf- und Verkaufssignalen.
Genau diese Fehlsignale lassen sich zum größten Teil eliminieren, sobald man mehrere Indikatoren miteinander kombiniert.
Signale des Momentum
In der nächsten Ausgabe schauen wir uns die Signale vom Momentum nach meinen Einstellungen an. Auch hier werden wir die Signale des Momentums auf die Entwicklung der Starbucks-Aktie beziehen.
In den darauf folgenden Ausgaben folgen dann noch die letzten beiden Indikatoren, der RSI und die W%R.
Zum Schluß zeigt dann die Kombination und Bewertung dieser 4 technischen Indikatoren wie Fehlsignale einzelner Indikatoren eliminiert werden können und dabei eine klare Trendaussage zustande kommt.
Also freuen sie sich schon jetzt auf die nächsten Ausgaben unter dem Motto
„Keep it simple and stupid“
Möchten Sie mehr über die großen Trends dieser Welt erfahren, dann schauen Sie einmal
auf meiner Homepage vorbei und machen sich ein Bild von meiner Arbeit. Sie können sich natürlich auch meine Börsendienste 4 Wochen zur Probe anschauen. Hier begleite ich nicht nur einen Trend, sondern ein ganzes Depot mit Megatrend-Aktien über viele Jahre und Jahrzehnte.
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