Und täglich grüßt das Murmeltier, Weselsky, GDL, Bahnstreik, kein Ende in Sicht

Newspaper-128Der neunte Bahnstreik in 11 Monaten, und kein Ende in Sicht. Wer sich auf sie Suche nach den Forderungen der GDL macht wird sich immer schwerer tun.

Weder auf der Webseite der GDL noch in anderen Publikationen werden die Wünsche des Herrn Weselsky wirklich deutlich. Es wird zwar von Bahnmitarbeitern immer wieder die hohe Arbeitsbelastung angeführt wie auch die Entlohnung. Eine Forderung jedoch wie z.B. bei den Erziehern um eine Lohnsteigerung um x% sucht der Interessierte vergebens.

Wer sich die Pressekonferenzen des GDL Vorsitzenden genau anhört und zu dem vor Augen führt das in Kürze das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet wird, erkennt wo die Reise hingeht.

Die GDL möchte, das die Bahn für die Tarif und Lohngruppe der Lokomotivführer mehrere Tarifverträge anerkennt. Allein dieser Wunsch ist schon, auch ohne Tarifeinheitsgesetz unrealsitisch. Es gibt in Deutschland keinen Arbeitgeber, der gemäss Gewerkschaftszugehörigkeit die Gehälter zahlt. Um die Sache auch für den kleinen Gewerkschafter schmackhaft zu machen, fordert die GDL zu dem die gleiche Entlohnung für alle Lokführer, das heisst ein Rangierlokführer, der in Hamburg Maschen leere Waggons von einem Gleis zum anderen schiebt, mit einer alten Diesellok, soll genau so viel verdienen, wie ein ICE Lokführer.  Das ist die neue Gerechtigkeit der GDL.

Das ganze spielt vor dem Hintergrund des Tarifeinheitsgesetzes, nach dem nur noch die größte Gewerkschaft in einem Betrieb als Tarifpartei auftritt, und das ist im Falle der Bahn die EVG und nicht die GDL. Es gilt zu wissen, dass die EVG ein weiten Grenzen mit den existierenden Tarifverträgen zufrieden ist. Kommt dieses Gesetz zum Tragen, so ist Weselsky defacto entmachtet und verliert sein Gesicht, das gilt es zu vermeiden für ihn. Oder nach seine Lesart ist das Gesetz ein Streikverbot. Also kämpft die GDL nach eigener Auskunft für die Erhaltung des Streikrechtes…. Möge jeder selber diese Standpunkte bewerten und interpretieren.

Hinzu kommt eine persönliche Schwäche, der GDL Vorsitzende ist entweder ein schlechter Kommunikator oder er hat schlechte Berater, statt mittels ICH-Botschaften die Forderungen der GDL transparent zu machen, schiebt er alle Schuld auf den vermeintlichen Gegner. Dies hat zur Folge, das kaum jemand der verhinderten Reisenden Verständnis aufbringen kann, selbst wenn er wollte, denn es fehlen die Informationen.

Abschließend hat Weselsky zu dem noch den Blick für seine Verantwortung verloren. Die Bahn ist ein systemrelevantes Medium in Deutschland. Industrien und Existenzen hängen am Funktionieren der Bahn. Durch den aktuellen Streik, der jede Planbarkeit ausschließt gefährdet er so leichtfertig Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft.

 

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