Telefon GO und NOGO

Ohne Telefon geht nichts

Mit dem Telefon ist das mittlerweile so ähnlich wie mit dem Tastsinn. Wenn man es immer und überall hat, merkt man gar nicht mehr, wie unentbehrlich es ist. Nehmen Sie heute mal einem jungen Menschen sein Handy ab, das wird ganz schön schwierig. Heute haben wir alle andauernd unsere „öffentliche Telefonzelle“ dabei. Vor 50 Jahren gab es noch Häuser, die mit einem Emailleschild (ebay) als öffentliche Telefonzelle ausgewiesen wurde. Vor 25 Jahren hat man unterwegs oft von der Telefonzelle oder vom Hotelzimmer angerufen. Damals war es normal kein Telefon dabei zu haben. Kinder waren den ganzen Tag auf der Straße ohne Ortungsmöglichkeit per Handy. Das ist gar nicht so lange her, scheint aber so.

Heute hat also jeder andauernd ein Telefon dabei, deshalb spielt das Telefon nach wie vor eine sehr große Rolle und damit auch die Erreichbarkeit.

NOGO: 
Keiner da! – Es meldet sich keiner. Wer verkaufen will muss erreichbar sein. Ich habe es oben schon geschrieben. Nur 40% sind in den Hauptgeschäftszeiten zu erreichen und dann meldet sich keiner. Geht gar nicht. Mehr als 3-mal klingeln ist schon schlecht.

AB! – Es fängt schon an mit dem Blödsinn, dass das Ding immer noch Anrufbeantworter genannt wird, obwohl es gar keine Anrufe beantworten kann. Ob Mailbox besser ist, kann diskutiert werden, muss aber nicht. Auf jeden Fall sind manche Texte unterirdisch: „Ich bin im Moment nicht zu erreichen“ – ist doch klar, wenn der AB drangeht. „Ich bin im Moment für meine Kunden unterwegs“ – das tröstet den Anrufer wenig. Noch besser: „Sie rufen außerhalb der Geschäftszeiten an“ jetzt fehlt nur noch ein Schimpfwort. Auch klasse, AB: „In dringenden Fällen rufen Sie unter (mobil 0170…) an und da meldet sich dann wieder keiner oder wieder eine Mailbox mit einem von den obigen Texten. Wer hat sich da nicht schon aufgeregt, wenn er am Telefon in Sackgassen geführt wird.

Mailbox: Nur die Nummer – schlecht. Nur ein Piep – ganz schlecht!

 

GO:
LOB! – 
Immer wenn der Kunde anruft, also von selbst aktiv wird, gibt es kleines Lob, wie zum Beispiel: Schön, dass Sie anrufen!

Freundlichkeit – Nutzen Sie das Resonanzprinzip „Wie man in den Wald ruft, so schallt …

Service – Nennen Sie Ihren AB oder Ihre Mailbox doch einfach Servicetelefon.

Klartext – Kurz knapp und präzise
Ein Beispiel: „Schön, dass Sie anrufen. Sie sind mit dem Servicetelefon von Max Muster verbunden. Bitte nennen Sie Ihren Wunsch nach dem folgenden Signalton. Bitte vergessen Sie nicht Ihren Namen und Telefonnummer. Bitte sprechen Sie jetzt – Piep.“

 

Mein Tipp:

Prüfen Sie einmal, wie Sie selbst zu erreichen sind und was Ihre Kunden hören, wenn Sie nicht zu erreichen sind. Es lohnt sich.

Auch am Telefon gilt:

Sie haben niemals eine 2. Chance den 1. Eindruck zu machen!

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